KRITIK: Pabst – 1,2,3 Go! (Live) 

Kaum eine Band geht die Ochsentour so konsequent wie Pabst aus Berlin.

Nach drei Alben und über 200 Konzerten wurde es Zeit, um mal kurz durchzupusten und Inventur zu machen. Das Ganze geschieht in Form eines großartigen Live-Albums mit dem passenden Titel 1,2,3, Go! (Live), welches aber nur eine kurze Atempause bedeutet, denn im Herbst geht es bereits wieder auf Tour.  

1, 2, 3, Go! (Live) wurde im September 2022 im rappelvollen Berliner Lido aufgenommen und zeigt die Band laut und ungebändigt. Inhaltlich präsentiert uns die Band einen Querschnitt durch ihr bisheriges musikalisches Schaffen, welches hier von der 2019er Stand Alone Single Forever OK eröffnet wird. Das bis dato unterschätzte Never Again kann hier sein ganzes Potential entfalten und das man zu Iboprofen richig steil gehen kann, wissen wir bereits seit dem Release von Deux Ex Machina. 

Eine halbe Stunde Vollgas

Mit Mercy Stroke wartet der Hit des letzten Pabst Albums auf, aber dennoch sticht Crushed im Anschluss noch etwas mehr heraus. Sicherlich nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass die Band an dieser Stelle von Oyèmi Noize, Sängerin bei JAGUWAR und Sprachrohr vom BIPoC-culture-Kollektiv DECOLONOIZE, unterstützt wird.  

Das fünf Jahre zählende Accelerate wird mit seinem ausufernden Live-Part und dem 1,2,3,-Go!-Ausruf zu so etwas wie dem Titelsong der Live Platte. Shake The Disease mausert sich auch in dieser Zusammenstellung zu einem Geheimtipp innerhalb des Bandkosmos. Das klingt fett und erinnert mich an die energiegeladensten Zeiten von UK Bands wie Ash oder Feeder. Anschließend gilt es mit Skinwalker den Moshpit aufs Album zu bannen und auch der herrlich schief gesungene Backgroundpart von Kiss Me, zeugt von jeder Menge Leidenschaft in und um diese Band. 

Natürlich hat man jetzt erst recht Bock auf neue Pabst Konzerte und kann diesem Drang auch im September nachgehen. Aber haltet euch ran mit dem Ticketkauf, denn sonst heißt es bald Sold Out. 

Der Song für die Playlist/das Mixtape: Crushed

Pabst – Festivals 2023

• 24.06. Rottershausen, Ab geht die Lutzi Festival 
• 08.07. Lingen, Lautfeuer Festival 

Pabst – 1,2,3,Go! Tour 2023 

• 14.09. Hamburg, Knust 
• 15.09. Hannover, Faust 
• 16.09. Dortmund, FZW 
• 21.09. Wiesbaden, Schlachthof (mit Beatsteaks) 
• 22.09. Köln, Gebäude 9 
• 23.09. Bremen, Lagerhaus 
• 29.11. Saarbrücken, Garage 
• 30.11. CH – Aarau, Kiff 
• 01.12. CH – Bern, ISC 
• 02.12. Freiburg, Jazzhaus 
• 03.12. Stuttgart, Club Zentral 
• 04.12. LUX – Luxemburg, Club Rotondes 
• 06.12. Erfurt, Engelsburg 
• 07.12. München, Kranhalle 
• 08.12. AT – Wien, Chelsea 
• 09.12. CZ – Prag, Rock Café 
• 14.12. Dresden, GrooveStation 
• 15.12. Berlin, SO36 
• 16.12. Leipzig, UT Connewitz 
  Tickets gibt für 2€ und bekommt man hier.

Wer noch mehr über Pabst erfahren möchte, dem empfehlen wir unseren Pretty In Noise Podcast NO)))ISECAST, wo wir Pabst bereits letztes Jahr begrüßen durften: