KRITIK: Early James – Strange Time To Be Alive
Early James ist das neue Americana/Folk-Rock Newcomer-Talent aus den USA!
James sticht vor allem durch seine tiefe und raue Stimme hervor, und das mit seinen erst 29 Jahren! Sein Talent wurde auch von Dan Auerbach (Black Keys) erkannt, der ihn gleich auf seinem Label Easy Eye Sound unter Vertrag nahm. Vor allem sein aktuelles Album Strange Time To Be Alive lohnt sich für eine eingehende Hörprobe.
Fans von eingängigen Rhythmen und bluesigen Gitarrenriffs kommen bei Early James voll auf ihre Kosten. Dabei zeichnet sich der Sound des Amerikaners durch eine selbst auferlegte Zurückhaltung aus, die für solch eine entspannte Stimmung sorgen, dass Strange Time To Be Alive auch ohne Bedenken beim sonntäglichen Kaffeetrinken seinen Weg auf den Plattenteller finden kann.
Americana-Sound und eine beeindruckende Stimme
Doch keine Sorge, der Folk-Rock des Amerikaners läuft nie Gefahr weichgespült in der Beliebigkeit zu versinken. Dafür ist die Stimme des Musikers zu sehr Ausnahme. Egal ob im smoothen Opener Racing To A Red Light oder dem jazzig angehauchten Straightjacket For Two, die Stimme von James beeindruckt.
Musikalisch vielseitig wird es mit klaviergetragenen Stücken wie Pigsty oder solch zurückgenommenen Balladen wie If Heaven Is A Hotel. Und wer auf der Suche nach einem Keytrack und dem repräsentativen Sound von Early James ist, der wird mit dem Titeltrack fündig:
Wer sich von den Americana-Vibes in dem Video angefixt fühlt, der macht mit einem Griff zu Strange Time To Be Alive nichts falsch. Und Early James liefert. Die leichte Härte die man von Songs wie Harder To Blame erwarten könnte, gewinnt nie die Überhand und im Gesamtkontext liefert James ein soundtechnisch sehr versöhnliches Album. Und auch wenn Harder To Blame mit seinem fuzzigen Gitarrenriff wie ein Ausreißer auf dem Album erscheint, für uns ein absoluter Keytrack.
Der Song für die Playlist/das Mixtape: Harder To Blame
Wer Lust auf mehr bekommen hat, sollte sich die nun wieder lieferbare Vinyl zulegen.
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