KRITIK: Island – Yesterday Park

KRITIK: Island – Yesterday Park

2018 mischten Island mit ihrem Debütalbum Feels Like Air ordentlich die Indieszene auf.

Wohlwollende Kritiken und ein charismatischer Frontmann sorgten für jede Menge Radioairplay, Millionen Streams und respektable Festivalslots. Nun ist es an der Band entsprechend nachzulegen. 

Yesterday Park behält die von Island 2018 ausformulierte Hitformel bei. Hymnisch, eingängig und hochmelodisch geht es also auch im Jahr 2021 bei der Londoner Band weiter. Und wie es im Streaming-Zeitalter Usus ist, wartet das am 25.06.2021 erscheinende Album bereits mit einer Handvoll Vorabsingles und Mini-Hits auf.

Angekündigt wurde das neue Album bereits im Februar mit der Singleauskopplung Octopus, welche sich nun als Opener von Yesterday Park positioniert: 

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Die Nummer funktioniert ganz wunderbar als Einstiegsdroge für Yesterday Park. Im Gitarrenspiel der Band finden sich ausreichend Ideen um interessant zu klingen, ohne dabei überfrachtet zu erscheinen. Die Vocals wirken leicht zurückgenommen und erwecken einen einigermaßen entspannten Eindruck. Auf jeden Fall passend zur Stimme von Frontmann Rollo Doherty.

Diesen Balanceakt aus energiegeladenem Sound und kühler Sangesstimme treibt die Band mit Everyone’s The Same anschließend auf die Spitze: 

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Über die Distanz von zwölf Songs bewegen sich Island sehr stilsicher und selbstbewusst im Spannungsfeld zwischen Britpop (Do You Remember The Times, We used to Talk) und Indierock (The Lines We Follow). Aber auch wenn die Songs zwar gut sind, fehlt ihnen ein wenig das Alleinstellungsmerkmal. Und so rauscht die erste Albumhälfte fast unbemerkt an einem vorbei. Ein zweites Mal Hinhören provozieren die Briten allerdings mit ihrem instrumentalen Titelstück, welcher durch elektronische Einflüsse aus der Routine ausbricht.  

Zweite Hälfte sticht

Die zweite Albumhälfte versammelt die ruhigeren Songs von Island und lässt gehörig Melancholie zu. Als Klassenbeste stechen dabei die ebenfalls als Vorab-Single ausgekoppelten Nummern My Brother und der Album-Closer The Way We Love heraus: 

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 Trotz Temporeduzierung überstrahlt die zweite Albumhälfte von Yesterday Park die A-Seite. Die ruhigeren Tracks gelingen der Band einfach unfassbar gut und lassen einen wiederholt die Repeat-Taste drücken, während die schnellen Nummern fast unbemerkt an einem vorbeirauschen. Das Album erscheint am 25.06.2021 auf dem geschmackssicheren Label Frenchkiss Records im Vertrieb von The Orchard und kann ab sofort bestellt werden.

Bewertung: 4 von 5.

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Von Veröffentlicht am: 26.06.2021Zuletzt bearbeitet: 26.06.2021388 WörterLesedauer 1,9 MinAnsichten: 1048Kategorien: Alben, KritikenSchlagwörter: 0 Kommentare on KRITIK: Island – Yesterday Park
Von |Veröffentlicht am: 26.06.2021|Zuletzt bearbeitet: 26.06.2021|388 Wörter|Lesedauer 1,9 Min|Ansichten: 1048|Kategorien: Alben, Kritiken|Schlagwörter: |0 Kommentare on KRITIK: Island – Yesterday Park|

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Über den Autor: Marc Erdbrügger

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