The End of Travelling – Vol. 140
Mit der unregelmäßigen Serie der The End of Travelling-Listen möchte ich Euch auf spannende neue Songs, die vor allem über die Musik-Promotion-Plattform SubmitHub, meist direkt von den Künstler:innen selbst, veröffentlicht worden sind, aufmerksam machen.
Also Kopfhörer aufsetzen, Augen schließen und ganz entspannt zurücklehnen …
Matt McLean – Some Real Havoc
Der ursprünglich aus Cleveland, Ohio stammende und in Chicago lebende Singer-Songwriter hat seine musikalischen Wurzeln im Proto-/Post-Punk der 90er-Jahre, dem Lo-Fi und Indie-Rock bis hin zum 60er-Jahre-Pop und dem deutschen Krautrock. Die ersten Aufnahmen wurden größtenteils als Folksongs produziert. Als er mehr eigene Musik aufgenommen hatte, begann er andere Genres zu erkundet, die von Punk über Disco und Lo-Fi-Beats bis hin zu Synthie-Pop reichten. All diese Einflüsse finden sich in den Grundzügen seines Songwritings wieder. Neben der Musik verbringt er einen Großteil seiner übrigen Zeit damit, Belletristik zu schreiben.
In den Apollo Studios in Chicago nahm er 2016 sein Debüt-Album Drink Alone, Crying and Half-Naked with Headphones On mit 10 teils halb-akustischen Songs auf. Es folgten die Alben The Same Gasoline As The Fire (2018), From Here To June (2020), Leaving a Pink Cloud (2022) und Satellite Park (2023).
Seine aktuele Single Some Real Havoc stammt aus seinem sechsten Album, das Daytripping Ruined My Life heißen wird, und klingt reichlich nach Blur, The Cure und Guided By Voices. Es ist ein Track, den man sicher auch mal im Radio zu hören bekommt, auch wenn es zum Ende hin doch etwas schmutziger und Grunge-artiger wird. Das finale Gitarrensolo entschädigt allerdings für so manchen überzogenen Soundmix.
Rubberband Girl – How High?
Rubberband Girl aus East London verbindet gefühlvolle Troubadour-Elemente der 70er mit leichten, modernen Texturen aus den 90er und 2000er Jahren. Die Musik wurde in einem überaus kleinen Schuppenstudio im Norden Londons geschrieben und in den RAK Studios aufgenommen. Sie erforscht Themen wie Nostalgie, Beziehungen und postmodernes Leben mit augenzwinkernder Haltung über einer genreübergreifenden Klanglandschaft aus Synthesizern und organischen Instrumenten.
Das Musik-Projekt bestehend aus der Singer-Songwriterin Caitlyn Scarlett und verschiedenen wechselnden Musikern. Nachdem sie im Alter von 17 Jahren nach London gezogen war und das darauffolgende Jahrzehnt als Songwriterin und Künstlerin hauptsächlich in den Genres Pop und Dance gearbeitet hatte, gründete Caitlyn nach der globalen Pandemie das Projekt Rubberband Girl als Ventil für eine organischere und Retro-Soundlandschaft, die von den Platten inspiriert wurde, die sie produzierte Ich höre zu. Der Bandname stammt von einem gleichnamigen Lied von Kate Bush.
Über den aktuellen Track heißt es im Pressetext:
How High? ist die nach Taller die zweite Single der in London ansässigen Band Rubberband Girl und behandelt Co-Abhängigkeit, Sucht, giftige romantische Bindungen und den Wunsch nach Veränderung. Über einem von Hand getrommelten Beat, überzogen mit vielen Gitarren- und Gesangsebenen könnte man den Sound irgendwo zwischen Lily Allen und Dolly Parton einordnen.
Grizzly Coast – Sweet
Grizzly Coast ist das Musikprojekt der in Toronto lebenden Indie-Rock-Musikerin Alannah Kavanagh. Ihr Interesse am Schreiben, gepaart mit ihrer lebenslangen Affinität zum Musizieren, veranlasste sie, die beiden Medien auf ihren eigenständigen Singles Half-Light Boy und Zuzu’s Petals zu kombinieren.
Als Solo-Künstlerin demonstriert sie sowohl ihre Expansion in das Indie-Rock-Territorium mit Band als auch die Verpflichtung, tiefer in ihre Lyrik einzutauchen. Das Jahr 2019 verbrachte sie damit, mit der Band durch Ontario und Alberta zu touren und sich auf Veröffentlichungen vorzubereiten. Nach der im Jahr 2020 erschienenen EP Party of One gibt es nun die erste neue Veröffentlichung mit den Track Sweet.
Über die aktuelle Single heißt es im Pressetext:
Sweet ist ein Lied für Sentimentale. Entstanden aus einem unerwarteten Traum über jemanden, den Alannah als Teenager kannte, brachte sie sie zum Nachdenken darüber, dass man nicht mit jemandem in Kontakt sein muss, um sich liebevoll an ihn zu erinnern. Klanglich ist „Sweet“ voller atmosphärischer und schimmernder Texturen, die den traumhaften Zustand widerspiegeln, der den Song inspiriert hat.
Benjamin Ingrosso – Better Days
Der schwedische Sänger und Theaterschauspieler Benjamin Daniele Wahlgren Ingrosso ist in Danderyd geboren und vertrat Schweden beim Eurovision Song Contest 2018 mit dem Lied Dance You Off in Lissabon, wo er schließlich den siebten Platz belegte, nachdem er das Finale des Melodifestivalens 2018 gewonnen hatte.
Nach vier Alben auf Schwedisch folgte mit Playlist (2022), dem Live-Album Live at Konserthuset Stockholm und dem Album Benjamin (2023) englisch-sprachiges von Künstler.
Der Wechsel zu Universal Music erschuf nach der ersten die Single Kite auch die aktuelle Single Better Days, die Positivität ausstrahlt und ist ein weiterer Vorgeschmack auf sein kommendes Album, das noch in diesem Jahr erscheinen soll. Fans können die Songs des neuen Albums in diesem Jahr live auf der Better Days-Tour in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Dänemark, Norwegen, Italien, Spanien und Finnland erleben, bevor es zum Abschluss zu einer Sommertour durch Schweden geht.
Die Pop-Hymne wurde von Benjamin zusammen mit Salem Al-Fakir und Vincent Pontare geschrieben und von Vargas & Lagola (Avicii, Madonna, Sia, Lady Gaga) produziert.
Über den Track heißt es im Pressetext:
Better Days handelt von Hoffnung, jugendlicher Naivität und der Sehnsucht danach, dass es besser wird. Es beschreibt in gewisser Weise meine Persönlichkeit – immer das Positive sehen zu wollen und daran zu glauben, dass alles besser wird. Ich habe an diesem Lied seit fast vier Jahren festgehalten, aber alle kommenden Lieder beschreiben sehr gut meinen aktuellen Geisteszustand, das Streben nach einem glücklichen, gut angelegten Leben.
The Tame and the Wild – Let’s Give A High Five
The Tame and the Wild ist eine Nostalgie-Indie-Folk-Band rund um das Singer-Songwriter-Duo Seja Katharina Rockel & Flëpp Wenger aus Luxemburg. Dahinter agiert unterstützend eine Band, die aus den Gitarristen Maurizio DiStasi und Alain Kremer sowie Tom Goedert an Piano/Keyboards und dem Schlagzeuger Pete Mertens besteht.
Ihre Musik ist voller Gesang und erforscht menschliche Emotionen in der Natur, im Meer und in den Sternen, in der Jugend und im Alter, in der Widerstandsfähigkeit und Liebe, im Mut und in der Resignation, in der Ehrlichkeit und in der Erinnerung.
Die Lieder fordern dazu auf, persönlichen Situationen einzubeziehen, die oft so eng mit der Natur verbunden sind. The Tame and the Wild sehen ihre Einflüsse im Sound von Bands wie Daughter, Angus & Julia Stone, Kodaline, Boy oder Feist. In einer Welt, in der sich Abschiede wie kleine Erdbeben anfühlen können, die Herzen erschüttern, bieten The Tame and the Wild mit ihrem Song Let’s Give A High Five eine tröstende Hand.
Über den Track heißt es im Pressetext:
Es ist eine herzliche Umarmung, eine sanfte Erinnerung daran, dass Abschiede nur Pausen in der wunderschönen Symphonie des Lebens sind. Mit jedem „Ce n’est qu’un aurevoir“ malt The Tame and the Wild ein Bild von gemeinsamen Momenten und geflüsterten Versprechen, die in der Luft liegen. Es ist, als würden sie sagen: „Ja, Abschiede tun weh, aber sie erinnern uns auch daran, wie wertvoll jedes Hallo ist.
Dorian Sorriaux – Children of the Moon
Der Gitarrist, Songwriter und Sänger mit einer Tendenz zum psychedelischen Folk, Dorian Sorriaux, ließ sich vom goldenen Zeitalter der Volksmusik inspirieren und wurde als Leadgitarrist der schwedischen Band Blues Pills bekannt. Seine Debüt-EP Hungry Ghost, die wunderbare Kritiken erhielt, ermöglichte es ihm, als Solo-Act im Vorprogramm von Myles Kennedy durch ganz Europa zu touren.
Mit seinem kommenden Album Children of the Moon, das im Juni 2024 bei The Sign Records erscheinen soll, offenbart er einen viel persönlicheren Musik- und Songwriting-Stil. Er emanzipiert sich, indem er neue musikalische Universen mit mehr akustischem Folk und persönlicheren Texten erkundet.
Über den Titel-Track des Albums schreibt er im Pressetext:
In diesem Lied geht es darum, uns an die Heiligkeit und Unschuld zu erinnern, die wir als Kinder hatten und die mit der Zeit verloren geht. Inspiriert von den 70er Jahren, Künstlern wie Neil Young, Bob Dylan, Van Morrison. Aufgenommen nur mit echten Instrumenten, analog gemischt, ohne automatische Abstimmung.
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