KRITIK: Evolfo – Site Out Of Mind
Wer den psychedelischen Clash aus Garage, Punk- und schimmernden Soul liebt, wie ihn beispielsweise Tame Impala spielen, der könnte mit Evolfo eine neue Herzensband finden.
Evolfo sind eine siebenköpfige US-amerikanische Band aus Brooklyn, New York. Auch wenn sie bisher gekonnt unter dem Radar geflogen sind, veröffentlichen sie mit Site Out Of Mind bereits Studioalbum Nummer zwei. Darauf zu hören ist Psychedelic Rock angelehnt an die Musik desselben Genres aus den 60er und 70er Jahren. Ohne dabei altbacken oder überholt zu klingen, transportieren die Musiker die Atmosphäre jener Zeit in die zwanziger Jahre des 21. Jahrhunderts.
Im Gegensatz zu vielen ähnlich gelagerten Bandprojekten lebt diese Band den “Bandgedanken” in seiner vollen Dominanz aus. Alle Mitglieder sind am Songwriting und Produktionsprozess beteiligt.
Wer jetzt an die vielen Köche und den oft zitierten verdorbenen Brei denkt, den kann man am ehesten beruhigen, wenn man ihm den Clip zur Single Let Go serviert:
Bei gleich sieben Ideengebern ist es nicht verwunderlich, dass sich Evolfo über konventionelle Songstrukturen hinwegsetzen und dabei selbstbewusst und mutig klingen. Trotz der 70er Anleihen kreiert die Band einen Sound der frisch und traditionell zugleich klingt. Schwer vorzustellen und auch ziemlich schwer zu beschreiben.
Am besten lässt man nochmal die Taten sprechen:
Tame Impala liegen dabei als Referenz auf der Hand. Aber auch ein zarter Hauch des Surfer Sounds der 60er Jahre weht durch einige Nummern von Site Out Of Mind. Wer sich dafür begeistern kann, sollte seine Aufmerksamkeit dem dreieinhalbminütigen Zuma Loop oder der maximale entspannten Nummer Broken Hills schenken.
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