KRITIK: Lankum – False Lankum

KRITIK: Lankum – False Lankum

Ein Ausflug in die tiefen Gewässer der Musik.

Mit ihrem vierten Album, False Lankum, entführt uns die Dubliner Band Lankum in eine Welt der tiefen Harmonien und der Gothic-Intensität. Das Album ist eine meisterhafte Mischung aus leisen, zarten Tönen und mächtigen, erschütternden Klängen. False Lankum schlägt dabei eine neue Richtung ein und präsentiert sich noch experimenteller als der Vorgänger The Livelong Day von 2019.

Die zwölf Tracks fließen nahtlos ineinander und lassen die Hörer:innen mal in Träumen schwelgen, um ihn dann wieder in ein unvorhersehbares Gewitter von Klängen zu werfen. Aufgenommen wurde das Album im Hellfire Studio in Dublin, während die Band ihre Nächte in einem Turm an der Küste verbrachte.

False Lankum beginnt mit der kraftvollen Stimme von Radie Peat, einer der besten Folk-Sängerinnen unserer Zeit.

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Mit ihrer einzigartigen Stimme verschmilzt sie mit der Musik und erzeugt eine magische Wirkung, die man auf der schönen 17. Jahrhundert Ballade Newcastle besonders gut hören kann. Auch die anderen Tracks, wie Netta Perseus und Clear Away in the Morning, zeigen die beeindruckende Harmoniefähigkeit der Band.

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Lankum setzt auf dem neuen Album auf eine Vielzahl an Instrumenten, darunter auch Hurdy-Gurdies, Hammered Dulcimers und Bowed Piano Strings. Diese erschaffen eine filmische Klanglandschaft, die die Hörer:innen auf eine Reise mitnimmt.

Ein Highlight des Albums ist auch Cormac Mac Diarmadas Gesang in Lord Abore and Mary Flynn. Die tief bewegende Interpretation von Cyril Tawneys On a Monday Morning ist ein weiteres Highlight des Albums.

Mit False Lankum beweist die Band, dass sie nicht nur eine Hardcore-Drone-Band ist, sondern auch die leiseren Töne beherrscht. Dies bringt eine neue und mutige Seite der Band zum Vorschein, ohne dabei ihre Kraft oder Ambitionen zu schwächen. Es ist ein Album, das den Mainstream anspricht und dennoch eine unglaubliche Tiefe besitzt.

Lankum bleibt eine radikale Band, die sich jedoch weiterentwickelt und uns immer wieder aufs Neue überrascht. Das Album zeigt, dass wir uns noch auf viele weitere Meisterwerke der Band freuen dürfen.

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Von Veröffentlicht am: 09.04.2023Zuletzt bearbeitet: 09.04.2023359 WörterLesedauer 1,8 MinAnsichten: 654Kategorien: Alben, KritikenSchlagwörter: , , , 0 Kommentare on KRITIK: Lankum – False Lankum
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Über den Autor: Marc Michael Mays

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