KRITIK: Ghost Man On Third – GMOT!

KRITIK: Ghost Man On Third – GMOT!

Marco Maccioni veröffentlicht die ersten fünf Songs seines Projektes Ghost Man On Third.

Ghost Man On Third, Marcos D.I.Y.-Projekt kann, was seinen Namen betrifft ohne groß zu überlegen als Hommage an die Emo-Rocker Taking Back Sunday aus Long Island, New York verstanden werden. Von der Außenwelt isoliert stand er das erste Mal seit 25 Jahren ohne Band im Rücken auf weiter Flur und wenn du einfach so im Handumdrehen den musikalischen Boden unter den Füßen weggezogen bekommst, dir im Homeoffice dein Computer gute Dienste leistet, warum nicht einfach eine One-Man-Show auf die Beine stellen. Gesagt, getan hackte Marco einige unterschiedlich klingende Noten in seinen Rechner, dutzende Demos und einige Weile später stachen endlich drei Songs aus dem Datensalat der Unterordner heraus, die die musikalische Tendenz wegweisend definieren sollten.

Gelöst von zweiten Meinungen, Mitmusiker:innen würden auch kein Veto einlegen können, da es ja allein das anarchistische Projekt unter Marcos Schirmherrschaft sein sollte, ließ er harmonisch und kreativ diesem Prozess der Entstehung seinen Freilauf und unterwegs würden sich garantiert noch eine Handvoll Reminiszenzen an bessere Zeiten in der weiten Welt der VHS und durch MCU unberührten Abendprogrammen finden lassen.

Pathos, Leichtigkeit, vorbildliche Einflüsse von Maybeshewill und Maserati, tanzbare Orchesterelemente die von drückenden Schlagzeugtakten und auffallenden Bassläufen angeschoben werden, vereinen eigenständig Post-Rock und Elektronik, entfesseln hier und da Synthesizer-Soundscapes die auch einer Retro-Serie gut zu Gesicht stünden.

Das Resultat umfasst 5 Songs die von „kitschig“ tanzbar, rockig im Sinne von Post-Rock bis zu orchestral, symphonischen Liedern einen bunten ausufernden Bogen spannen und Pianotöne stürzen im vorletzten Track The Pianomen Dies At The End in eine See aus Elektronik-Beats und Ouvertüren für Streicher. Lazy Penguins in Yellow Cardigans bedient, gleich zu Beginn, ohne Kompromisse die Tanzfläche zur mitternächtlichen Happy Hour und Marco Maccioni baut immer wieder Zitate und Fetzen aus David Lynchs kultiger Mystery-Drama-Serie Twin Peaks zwischen den Zeilen seiner Songs ein.

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Von Veröffentlicht am: 08.07.2022Zuletzt bearbeitet: 08.07.2022341 WörterLesedauer 1,7 MinAnsichten: 656Kategorien: Kritiken, PiNchenSchlagwörter: 0 Kommentare on KRITIK: Ghost Man On Third – GMOT!
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Über den Autor: Nico Pfueller

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