Nigel Wright – Millfoil

Nigel Wright – Millfoil

Ein erhabenes Mosaik aus Geborgenheit, sanften Harmonien und einer gesüßten Liebeserklärung an die Einfachheit von Gitarre und Klavier bietet uns Nigel Wright mit seinen jungen Jahren. 16 Jahre alt war er, als er „Millfoil“, sein Debütalbum, in seinen vier Wänden in Georgia aufzunehmen begann.

Nigel Wright zeigt ein Gespür für simple, repetitive Strukturen, beweist ein Gehör für leichte, streichelnde Rhythmen und konstruiert seine Songs nachdenklich en détail. Anfangs eher abweisend wirkend, eröffnen sich seine Songs dem Hörer mit der Zeit, wie Blumen der Sonne.

Eine Fahrradfahrt über Dünen, ein Spaziergang durch das Moor, eine verschwommene Vorstellung von Idylle und Freiheit, eine Reise in die Berge, ja ein Flug auf den Flügeln der Albatrosse.

Das Album ist unmöglich zu verstehen, eine kryptische Ode an den Folk, dennoch ein Liebesbrief an die Simplizität, so sticht Nigel Wright mit seiner unverwechselbaren, vielseitigen Stimme hervor.

„Side Effects“, gesanglich beinahe an Sigur Rós erinnernd, ist ein eingängiges kurzes Stück, die tiefsten Gedanken und Wünsche weckend, während „This Far“ den Hörer entführt, in eine Utopie der Jetztzeit. Eine paradiesische Welt und eine Unendlichkeit der Handlungen ist hier Wrights Begleitung.

Ein weiterer Höhepunkt ist „I’ll Keep You Company“, ein wellenförmiges Stück, das an Kraft gewinnt, Berge erklimmt, Ängste überwindet, sich aber letztendlich wieder fallen lässt, aufgibt, verliert und ermüdet, einfach einfach.

„Millfoil“ ist Musik für Eroberer, Kleinstadthelden, Tagträumer, Lebensliebhaber, Reisende und Verlorene. Ein Album für einsame Stunden, melancholisch-melodramatische Momente und Liebesnächte. Hier darf man sich selbst finden, wie ist es mit dir?

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Von Veröffentlicht am: 25.03.2012Zuletzt bearbeitet: 02.12.2018276 WörterLesedauer 1,4 MinAnsichten: 786Kategorien: Alben, KritikenSchlagwörter: , , , 0 Kommentare on Nigel Wright – Millfoil
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Über den Autor: Jason Bartsch

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