Roundhouse Love – 10 Songs aus den Tiefen der Musikwelt
In der Reihe Roundhouse Love stellen euch unsere AutorInnen in regelmäßigen Abständen KünstlerInnen vor, die ihr vermutlich (noch) nicht auf dem Schirm hattet.
Während sich unsere fleissigen Schreiberlinge in die Tiefen der Veröffentlichungen wühlen, habt ihr hier einen Überblick von zehn (heute nur neun) hörenswerten Songs.
Birthh – Supermarket
Seit dem ersten Album im Jahre 2016 ganz dick auf dem Zettel hier, die italienische Künstlerin Birthh. Nachdem es einige Zeit ruhig um sie war, ploppte endlich ein neuer Song auf. Wir haben die wunderschöne Stimme von Alice Bisi sehr vermisst und hoffen auf ein neues Album!
Arlo Parks – Second Guessing
Für manche vielleicht kein Geheimtipp mehr, aber wer noch nicht von Arlo Parks verzaubert ist, sollte sich unbedingt ihre erste EP reinziehen. Die sehr junge Künstlerin aus England hat darauf mit allein 4 Songs die Messlatte so hoch gelegt, dass man sich kaum vorstellen konnte wie sie das Niveau halten soll. Jetzt gibt es eine neue Single und die ist genauso zauberhaft.
Annabel Allum – When The Wind Stopped
Die aktuelle EP wurde erst vor kurzem veröffentlich, sollte in dieser Reihe aber nicht fehlen. Die Engländerin macht entspannten, aber auch ein wenig fuzzigen Indie – und das schon seit 2014. Sie war bereits mit Beth Ditto auf Tour und hat zu diesem fantastischen Song auch ein ulkiges Video mitgeliefert.
Shadowen from Mars – Keep (Chill)
Es wird – wie der Titel verrät – chillig. Das Duo veröffentlicht mit der neuen Single eine jazzige Nummer, die durch ihre Vielschichtigkeit und den sanften Vibe heraussticht. Mit einer glasklaren Stimme versehen ist dieser Track perfekt, um einen verregneten Tag mit einem Glässchen Rotwein ausklingen zu lassen.
Beyond The Wash – Dusk
Das Pop-Kollektiv aus Irland bringt junge Künstler aus Musik, Tanz und Design zusammen – heraus kommt diese großartige Single mit einem eindrücklichen Video dazu. Musikalisch wabert die neue Single zwischen Alternative und Electronica und ist ein sehr gutes Beispiel, was herauskommt, wenn viele kreative Köpfe genau diese zusammenstecken.
SMO – Mother
Aus Montreal erreicht uns die neue Single von SMO (Sex Machine Octopus). Allein der Bandname ist schon ein Knaller, wobei sich das Quartet lange scheute ihre Musik an die Öffentlichkeit zu geben. Es dauerte bis 2016 bis sie ihre erste EP an die üblichen Streamingdienste gaben. Man wundert sich, denn ihre neue Single ist großartig und übrigens auch ein Vorgeschmack für das kommende Album. Für alle Fans von Indiefolk und Britpop!
Seeds of the Dandelion – Falling Out
Das Duo aus Istanbul gibt es erst seit diesem Jahr, aber es scheint als hätten sich da zwei gefunden, die gemeinsam auf einer Synth-Welle liegen (übrigens nicht zu verwechseln mit der isländischen Band The Dandelion Seeds). Gerade mal drei Songs haben sie in ihrer jungen Karriere veröffentlicht und man kann nur hoffen, dass die beiden sich noch mehr solche Songs überlegen.
The Good Graces – Sit On Your Hands
Damit uns nicht vorgeworfen werden kann, dass wir zu einseitig vorgehen, wollen wir hier mal ein bisschen Country mit einfließen lassen. Zwar kein klassischer Countrysong, sondern verfeinert mit Violinen und einem Hauch Folk. Kim Ware hat nicht nur eine eindringliche Stimme, sondern auch ein außerordentliches Gespür für Songwriting. Das beweist sie nicht nur in den Alben, die si bereits veröffentlicht hat, sondern auch in diesem charmanten Song.
Ohmfield – Rain Over Zurich
Man kann sich genau vorstellen in welcher Situation dieser Track entstand – nicht nur durch den Titel, sondern auch, weil der Londoner Künstler die Musik durch die veschiedenen Effekte quasi visualisieren kann. Ein instrumentaler Track perfekt um sich zu konzentrieren oder treiben zu lassen. Diese Ambivalenz kann auch nicht jeder!
Lucky Horses – Mediterrean Cruising
Seit knapp einem Jahr gibt es das Duo bereits und seither waren die Londoner fleißig. Das Debütalbum ist bereits raus, nun legen sie mit diesem Sehr-Spät-Sommerhit noch nach. Es geht nicht um einen Urlaub, sondern vielmehr darum, dass die beiden genervt davon sind, dass andere Indie-Pop-Bands den Sommer über auf Kreuzfahrtschiffen mit Auftritten blühmten, während sich die Urlauber inmitten der menschlichen Trümmer der Flüchtlingskrise sonnten.
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