KRITIK: Drama Spleen – Demo

KRITIK: Drama Spleen – Demo

Knappe zehn Minuten für elf Lieder. Das Demo-Tape von Drama Spleen hat es in sich.

Ein fulminanter Start mit einem Schrei nach Utopia, die Richtung wohin es gehen soll, ist somit klar. Roher, wütender Hardcore Punk. Geradeaus nach vorne. Der Opener Utopia ein absoluter Earcatcher und schon hat mich die Band gepackt. Das Tempo nimmt nicht ab und die Sängerin variiert mit ihrer Stimme zwischen Gesang und Geschrei, weshalb es nicht eintönig wird, sondern durchaus abwechslungsreich bleibt. Der Proberaumsound gibt dem Tape einen schrappeligen Charme. Endlich mal wieder Punk, der ernst genommen werden kann und etwas zu sagen hat.

Drama Spleen arbeiten sich in an engstirnigen Verhaltensmustern der Boomer und Craft Beer trinkenden Menschen ab, denen lediglich in ihr Bier gespuckt werden sollte. Mit dem ersten Demo tritt die Band offen für den Feminismus ein und bleibt von der ersten Sekunde dementsprechend wütend. Bis nach Utopia reicht es in den zehn Minuten zwar noch nicht, aber ein paar Schritte lassen sich mit Drama Spleen gehen. Aber Vorsicht, die Wut färbt ab.

Das Tape gibt es über das sympathische Kassettenlabel Chopped Off Records aus Aachen.

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Von |Veröffentlicht am: 20.01.2023|Zuletzt bearbeitet: 20.01.2023|195 Wörter|Lesedauer 1 Min|Ansichten: 102|Kategorien: Kritiken, PiNchen|Schlagwörter: |0 Kommentare|

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Über den Autor: Paul Schall

Hat sich nach elfJahren an Köln gewöhnt, ist aber noch immer nicht 100% davon überzeugt. Mag gerne Pizza, Pasta und Punkrock, ist aber auch anderen veganen Spezialitäten und anderen Musikgenres nicht abgeneigt. Ist außerdem Fußballfan und ständig von vielem angepisst.

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