BUCHKRITIK: Sascha Reimann/Helena Anna Reimann – Ferris (Ich habe alles ausser Kontrolle)
Im Verlag Edel Books ist die Autobiographie Ferris erschienen. Geschrieben von Sascha Reimann selbst zusammen mit seiner Frau Helena Anna Reimann.
Häufige Umzüge, instabile Beziehungen und am Ende Bremen-Tenever prägten Kindheit und Jugend von Sascha Reimann. Bremen-Tenever ist die Ausgangsposition für viele absurde wie schreckliche Anekdoten, die Sascha Reimann in seiner Autobiographie erzählt. Von F.A.B. (Freaks Association Bremen) zum aufsteigenden Solokünstler bis hin zu Deichkind. Ferris MC hat viel erlebt. Das Erlebte reflektiert er in seinem Buch. Mal zynisch, ironisch mal mit einer großen Ernsthaftigkeit. Von der Liebe zu VHS Kassetten und Filmen bis zu lebensgefährlichen Drogenexzessen. Sascha Reimann nimmt uns in unterschiedlichste Episoden aus seinem Leben mit, tragisch wie absurd, und davon gibt es einige. Musterung bei der Bundeswehr, Aufenthalt im Knast, zugedröhnt in der Berufsschule, um nur einige Geschichten anzuschneiden. Langweilig war es scheinbar nie, leicht allerdings auch nicht. Von schrägen Major Deals bis zum kompletten Absturz.
Ferris (Ich habe alles ausser Kontrolle), ist ein leicht zu lesendes, aber nicht immer leicht zu verdauendes Buch über einen Künstler, den man am Ende auch als Überlebenskünstler bezeichnen könnte. Ein Buch über einen gefeierten Musiker, dessen Innenleben alles andere als eine große Feier war. Ein Buch, das als eine Art Therapietagebuch gelesen werden kann und gleichzeitig eine Zeitreise in das Leben eines HipHop-Stars, der irgendwie vom Pech verfolgt gewesen ist und gleichzeitig ein Anblick in eine aufblühende Szene der 90er.
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