KRITIK: Comic Sans – Éramos felices y no lo sabíamos

KRITIK: Comic Sans – Éramos felices y no lo sabíamos

Die Spanier von Comic Sans gehören nicht nur zu den am schwierigsten zu googlenden Bands im Internet. Auch ihr Retro-Emo-Sound klingt konträr zu ihrem spaßig anmutenden Bandnamen.

Die Band aus San Sebastian veröffentlicht jetzt ihr zweites Album Éramos felices y no lo sabíamos via Through Love Records

Éramos felices y no lo sabíamos bedeutet übersetzt „Wir waren glücklich und wussten es nicht“. Einen passenderen Namen für eine Emo-Rock-Platte kann man sich wohl kaum vorstellen. Und auch über alle sprachlichen Barrieren hinweg, dürften Anhänger von Bands wie Tiny Moving Parts oder American Football ihren Gefallen an dem zweiten Studioalbum der Spanier finden.  

Dabei verliert die Band absolut keine Zeit und startet mit dem Opener Costuras gefühlt in der Mitte eines Tracks. Treibende Gitarren, ein fast schon zärtliches Bläsermotiv und ein sich in der Intensität ständig steigender Gesangsvortrag wirken schon verdammt einnehmend. Aufmerksamkeit gewonnen!  

Der erste Eindruck verfestigt sich mit einem Quasi Band-Titeltrack, dessen Zeilen man auch als Nichtspanier gut vernehmen kann. Also vergiss deine letzte gescheiterte Beziehung und mach dich mit der Band auf ins Land der guten Musik nach Schweden: 

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Auch auf allen weiteren Tracks des Albums dominieren die Emo-Gitarren. Und auch wenn man nicht unbedingt versteht, was die Band hier besingt, transportiert sich oftmals das Gefühl einer wohligen Melancholie (Edwin Y Los Amigos, El Final De UNa Cancion Que No Puedo Reproducir). Eher untypisch für das Genre sind hingegen die relativ kurzen Tracks. Die Drei-Minuten-Grenze reißt gerade mal der Closer Pro Evolution Soccer 6. Aber vielleicht liegt genau hier das Erfolgsrezept von Comic Sans. Denn sie schaffen es scheinbar recht mühelos, ein Genre dessen Ära immer wieder zu verblassen droht, mit reichlich frischem Wind zu versehen. So klingt Éramos felices y no lo sabíamos verdammt kurzweilig und in seinen besten Momenten sogar so catchy, dass man nach dem kompletten Durchlauf gewillt ist die Repeat Taste zu drücken. 

Der Song für die Playlist/das Mixtape: Comic Sans

Bewertung: 4 von 5.

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Von Veröffentlicht am: 09.03.2023Zuletzt bearbeitet: 09.03.2023352 WörterLesedauer 1,8 MinAnsichten: 899Kategorien: Alben, KritikenSchlagwörter: , , , 0 Kommentare on KRITIK: Comic Sans – Éramos felices y no lo sabíamos
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Über den Autor: Marc Erdbrügger

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