KRITIK: Paul McCartney – Lyrics (1956 bis heute)
Laut eines Zitats von Paul McCartney im Pressetext wurde der Künstler schon unzählige Male gefragt, ob er nicht eine Autobiographie schreiben wolle.
Lyrics ist vielleicht keine Autobiographie im klassischen Sinne, allerdings könnte vermutlich nichts auf dieser Welt das Leben des Briten besser erzählen als eben seine Songtexte. Im C.H. Beck Verlag ist dieses opulente Werk erschienen, herausgegeben von Pulitzer-Preisträger Paul Muldoon, aus dem Englischen übersetzt von Conny Lösch.
Paul McCartney lässt seine Songtexte sprechen, 154 davon, die sinnbildlich sein Leben erzählen. Entstehungsgeschichten werden zum Besten gegeben, Skizzen, Briefe, und Fotografien aus dem Privatarchiv hinzugefügt. Es entsteht ein Strudel, alphabetisch angeordnet von A-Z, im Kosmos des Musikers. 65 Jahre. Es ist wohl das Persönlichste was man von Paul McCartney lesen kann. Seine Texte. Sie sind das Ventil der Gefühle sowohl für den 14 jährigen Jungen in Liverpool bis heute fast 80 jährig. Vom unbekannte Songwriter, über die Jahre mit den Beatles und den Wings bis zu seiner Solokarriere, die bis heute anhält.
In zwei Bänden (A-K, L-Z) auf 874 Seiten kann man abtauchen und eine Zeitgeschichte starten. Mit Musik auf den Ohren Klassikern wie Unbekannterem lauschen und dabei den Erzählungen folgen. Lyrics ist das große Werk eines großen Künstlers und Songwriters und jede Seite wert.
-
Paul McCartney – Lyrics – 1956 bis heute (Deutsche Ausgabe) (02.11.2021)78,00 €
inkl. MwSt.
Schreibfehler gefunden?
Sag uns Bescheid, indem Du den Fehler markierst und Strg + Enter drückst.