KRITIK: Nestter Donuts – Flamenco Trash
Aus Alicante/Barcelona veröffentlicht am 11. März 2022 der Spanier Nestter Donuts sein Album Flamenco Trash auf Voodoo Rhythm Records, und schon jetzt kursieren die wildesten Gerüchte um den Borat-look-alike.
Eine Bemusterung von Voodoo Rhythm Records zu bekommen ist immer ein kleiner Event. Zumindest für mich. Reverend Beat-Man aus der Schweiz liebt was er macht. Sein Plattenlabel, seinen Record-Store, seine Künstler:innen. Bei Voodoo Rhythm Records läuft aber auch alles anders. Wo in diesen schweren Zeiten alle Plattenfirmen die Gürtel enger schnallen müssen (wenn es sie nicht schon längst dahin gerafft hat), macht Beat-Man richtig einen auf dicke Hose. Wenn er schon eine Platte veröffentlicht, dann soll sie auch geil aussehen. 180 Gramm Vinyl mit Poster, Sticker, CD-Beilage oder Download-Code sind Standard bei ihm (ich erinnere mich sogar an ein selbst-designtes Brettspiel als Beilage einer Vinyl-Version).
Auch musikalisch unterscheidet sich Voodoo Rhythm Records aus Bern gravierend von anderen Plattenlabels. Gegründet 1992, um Alben seiner eigenen Band The Monsters zu veröffentlichen, ist Voodoo Rhythm Records nun das Mutterlabel vieler herausragender Bands und Artists – mit üppigem Merchandiseangebot noch dazu.
Und weil Reverend Beat-Man schon seit Jahren als One-Man-Band unterwegs ist, ist es nicht verwunderlich, dass auch auf Voodoo Rhythm Records viele tolle One-Man-Bands aus aller Welt wie Urban Junior, Becky Lee & Drunkfoot, John Schooley, Menic, Rolando Bruno oder King Automatic unter Vertrag sind. Jetzt kommt eine weitere One-Man-Band dazu, wohl die lauteste und durchgeknallteste von allen.
Aus Alicante/Barcelona veröffentlicht am 11. März 2022 der Spanier Nestter Donuts sein Album Flamenco Trash auf Voodoo Rhythm Records, und schon jetzt kursieren die wildesten Gerüchte um den Borat-Look-alike. Auf der Bühne soll er ein wahres Trash-Feuerwerk entzünden, jedes Konzert exzessiv abfeiern und sich auf der Bühne regelmäßig entkleiden, um mit seinen Genitalien Marracas zu spielen. Ein Riesenspaß für Jung und Alt ist auf jeden Fall das Album Flamenco Trash dieser spanischen Wiederauferstehung Hasil Adkins. Aufgenommen und produziert von Lolo Spider in den Swampland Studios in Toulouse, Frankreich ist der Sound also amtlich und im irren Tempo und mit viel Krach blasen dir die 14 Songs die Gehörgänge frei. Das Schlagzeug rumpelt, die Gitarre fuzzt und Nestter ‘Loco’ Donuts schreit: „Elvis Presley he wants to fuck my Mom and I say Elvis Presley go back to Garageland.“ Einfach wunderbar! Einfach klasse!
Sollte der einzige Donut der sich Nestter nennen darf in deine Stadt kommen, bitte heißt Spaniens El Salvaje Primitivo willkommen und lasst euch von seinem Flamenco Trash-Pimmel-Getrommel zeigen, wo der spanische Barthel den Most holt.
Anspieltipps: Infeccion, Elvis Presley, Cocaina, Amapola Francesa

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