Kapitel 7 – Nachrichten aus dem Funkloch
Vier Songs sind nicht gerade viel, werden viele vielleicht denken. Lohnt es sich überhaupt reinzuhören? Ja, auf jeden Fall! Wir haben hier jemanden vor uns, der es versteht, mit Worten zu spielen und einen zum nachdenken anzuregen.
Kapitel 7 ist der Name des Singer/Songwriter-Projekts von Gavin Karlmeier aus Köln. Er arbeitete in der Zeit von Mai bis August 2011 an seiner EP Nachrichten aus dem Funkloch, die aus vier Songs besteht und nahm sie anschließend im Mutterschiffstudio in Mülheim a.d.Ruhr auf. Er wurde auf der EP von Rafael Groborz an der zweiten Gitarre und mit Gesangspassagen und von Vanessa Schmieja mit ihrem Gesang unterstützt. Erschienen ist sie schlussendlich am 09.09.2011.
Vier Songs sind nicht gerade viel, werden viele vielleicht denken. Lohnt es sich überhaupt reinzuhören? Ja, auf jeden Fall! Wir haben hier jemanden vor uns, der es versteht, mit Worten zu spielen und einen zum nachdenken anzuregen. Gedanken über das, was noch kommt, über das, was war und das, was vielleicht noch sein wird. Gitarre, Gesang und los gehts.
Es bginnt mit Ach-und Krachgeschichten, die davon erzählen, dass man immer wieder an den Punkt kommt, an dem sich alles verändert und nichts mehr so ist, wie es mal war. Man nimmt Abschied, man lässt los und macht sich bereit, um zu gehen. Auch wenn es einem schwer fällt und man dann und wann zweifelt, geht das Leben weiter.
In dem zweiten Song Mainz Hauptbahnhof geht es um die Frage, ob man gerade dabei ist, die richtige Entscheidung zu treffen. Jeder von uns hat schonmal das Für und Wider abgewägt, das Pro und Kontra einer Sache oder Situation verglichen und ist am Ende zu einem Ja oder einem Nein gekommen. Aber war es wirklich das, was man wollte? Ist man damit wirklich glücklicher?
Wie Karen und Hank lässt in meinen Augen viel Platz für Interpretationen. Ich interpretiere es als einen Song über eine Liebe, die ihr Ende erreicht hat. Wenn einen der Alltag einholt und man sich nichts mehr zu sagen hat. Wenn sich zu viele offene Fragen eingeschlichen haben, auf die es keine Antworten gibt und man keine Kraft mehr hat, dafür zu kämpfen.
Zukunft (mit breiter Feder gemalt) interpretiere ich als ein Lied, dass über die Zeit nach einer schmerzhaftenTrennung erzählt. Egal wo man hinschaut, alles erinnert daran und man will nur noch weg. In eine andere Stadt, in ein anderes Umfeld und erstmal durchatmen und zur Ruhe kommen, um zu vergessen.
Ich finde die EP sehr gelungen und bin auf das gespannt, was noch kommt. Ich mag seine Texte und seine Stimme und ich kaufe ihm ab, was er singt. Das ist eine Sache, die ich bei vielen deutschsprachigen Künstlern vermisse, aber für ihn ist es kein Problem. Reinhören lohnt sich!
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