BERICHT: Oslo trifft Lennestadt – Spielbergs treffen Stereokeys
Ein trüber Dienstag im Dezember, es geht mal wieder ins Lux nach Hannover.
Da treten heute die Spielbergs auf, das Trio aus Norwegen. Im Gepäck die Stereokeys aus Lennestadt im Sauerland. Meine Begleiter hatten sich in Teilen geziert das Konzert zu besuchen, weil das Paket aus der Konserve etwas bieder klang.
Bei kühlem Herrenhäuser Pils eröffneten die Stereokeys den Abend auf der Wohnzimmerstage. Es dauerte nicht lange und die Leute im halb gefüllten Klub kamen auf Betriebstemperatur. Sauber gespielter Alternativ-Rock, eingängige Rhythmen und ein durchweg guter Gesang machten Lust auf mehr. Das halbstündige Programm verflog in rasanter Geschwindigkeit.
„Die Newcomer präsentierten technisch überragenden Alternative-Rock mit Indie-Pop-Anleihen, der durch eingängige, inspirierte Melodien punktete.[…] Die überaus hörenswerte und professionell dargebotene Musik der Sauerländer macht es sehr wahrscheinlich, dass man von ihnen bald auch auf noch größeren Bühnen hören wird.“ (www.worteffekte.de)
Ein paar Herri später war es dann soweit, das Trio aus Oslo belegte die Bühne.
„Nichts schlägt den Sound einer Gitarre, die an einen voll aufgerissenen Verstärker angeschlossen ist. Wir versuchen Rock-Musik mit lauten Gitarren und großen Refrains zu schreiben. Dazwischen gibt es die ruhigeren Songs, in denen wir die anderen Seiten von uns unterbringen. Was uns amüsiert sind die Vergleiche mit Bands, die wir kaum oder gar nicht hören. Generell hören unsere Fans die unterschiedlichsten Einflüsse heraus, was allerdings eine coole Sache ist“,
umschreibt die Band ihren Sound. Ihre All-Star-Formation bestünde aus Gitarrist John Reis (Hot Snakes, Drive Like Jesu), Elvis-Drummer Ronnie Tutt und Bent Sæther von Motorpsycho als Tieftöner.(laut.de)
Und genauso haben sie das Lux geentert. Sauber vorgetragener Rock ’n‘ Roll, mit Hake und Ösen, jeder Menge Emotion und musikalischem Tiefgang. Nach spätestens drei Titeln war auch der letzte Zuhörer im Bann des Trios. Live ein Obergenuss, laut, intensiv und einfach gigantisch gut. Die Jungs muss ich definitiv nochmal sehen, sie machen Lust auf mehr.
Bin gespannt ob wir sie in der Festivalsaison 2020 in unseren Breiten erleben.
Meine Begleiter und mich haben beide Bands überzeugt. Ein gelungener Dienstagabend im grauen Dezember 2019. Danke Hannover Concerts, dass ihr solche Events an einem Dienstag möglich macht.
Titelbild: Spielbergs | (c) Stephan Lindner @hcpix.com
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