Die Band AG Form serviert uns ein Klangbuffet
Wer im Jahr 2019 gute Musik machen will, der bedient ein möglichst großes Feld. Nichts anderes tut die Band Arbeitsgruppe Form (AG Form), von der man zum ersten Mal 2015 gehört hat.
Die Band hat sich nach ihrem 2017 veröffentlichten Album Commons erst letztes Jahr mit einem neuen Schlagzeuger neu formatiert. Jetzt haben sie eine neue EP mitgebracht, die da heißt SD-1, das Besondere daran: Wie der Name schon verrät wird die EP nicht als Platte, sondern als SD-Karte verkauft.
Soundtechnisch weiß man bei AG Form gar nicht, in welche Schublade man sie stecken soll – ist aber auch besser so. Die EP hört sich nach Jazz, Post-Rock, Elektro und noch einigen Klängen mehr an, die sich bei mehrmaligem Hören offenbaren. Ein Crossover aus vielen Genres, sodass man sich mittendrin fragt „Moment, ist das noch die gleiche Karte, die ich da höre?“ Ja, ist es, denn wenn man den Song durchlaufen lässt erkennt man die einheitliche Ebene, auf der sich AG Form bewegt. Von allem etwas, aber auf dem gleichen Teller. Während der erste Song Gah noch sehr elektronisch rüber kommt, könnte der dritte und letzte Wasabi auch aus Heisskalt oder Kraftklub Gefilden kommen. Was die Jungs auf jeden Fall drauf haben: Klangteppiche schaffen, in denen man sich einfach nur verlieren will. Gebrochen wird das ganze durch gute Texte.
Die Band hat damit alles richtig gemacht, ein Buffet an Klangwelten für Jazz Liebhaber, Postrocker und verlorene 90s Crossover Kids.
Titelbild: AG Form | (c) Pressefreigabe
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