KRITIK: Claudia Ahlering / Julian Voloj – Marlene Dietrich – Augenblicke eines Lebens
Marlene Dietrich als Legende zu bezeichnen ist nicht gerade übertrieben.
Jede:r kennt sie, es gibt unzählige Geschichten und Gerüchte über sie. In dem neuen Comic Marlene Dietrich – Augenblicke eines Lebens von Claudia Ahlering und Julia Voloj zeichnet ein weiches Bilder der Leinwandikone. In griffigen und verschwommenen Aquarellzeichnungen führt uns das Buch in Etappen durch das Leben von Marlene Dietrich. Mithilfe eines Interviews des jungen Journalisten Leon Dessauer mit der im Dunkel sitzenden Künstlerin streifen wir von den 20ern bis in die 60er.
Marlene Dietrich erzählt, was sie erzählen will und verschweigt, was sie verschweigen will. Sie erzählt ihre ganz eigene Version ihres Lebens, die Ungereimtheiten unter den Teppich kehrend.
Das Comic ist durch die Aquarelltöne sehr speziell, alles wirkt etwas weicher und verschwommener. Es ist keine bis wenig Klarheit zu erkennen, sondern die Szenen gehen ineinander über. Eine Art Traumzeichnerei oder Schönmalerei. Verblümt trifft es wohl auch, außer die Nazis kommen ins Spiel, dann ist Schluss mit Träumerei. Mit den Nazis konnte und wollte Marlene Dietrich nicht, auch wenn sie dadurch ihre „Heimat“ verlor und zur Verräterin wurde.
Eine Künstlerin mit Haltung und Kontroversen, in Augenblicke eines Lebens gut auf Papier gebracht.
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