KRITIK: Krank – Zurück in den Heizungskeller

KRITIK: Krank – Zurück in den Heizungskeller

Das Patientenduo Krank aus Hamburg hat sich erneut im Waschraum eingeschlossen und Zurück in den Heizungskeller aufgenommen.

Gelbe Scheine gegen Langeweile. Krank klingen nach Mandelentzündung und Eiter. Leicht studentisch aber in cool und punkig.

Kontrollverlust, deutsche Zustände, Rauschzustände. Krank sind das Knarzen aller Kellertüren und scheppern und keifen sich durch 13 dreckige Punksongs. Der eher hohe Gesang ist Geschmackssache. Entweder mag man es oder man findet es furchtbar. Bei Krank passt das. Solider, blecherner Punkrock aus dem Heizungskeller in die Ohren. Modrige Lieder aus dem Leben, was desillusioniert und Fragen aufwirft. Krank liefern zwar nicht die Antworten, aber sie haben einiges zu sagen. Wie beispielsweise ein Lied zur Fährstraße 115 in Wilhelmsburg. In Der dunkle Turm geht es um Bismarck und die damit verbundenen Denkmäler für einen Kolonisten oder was soll mit dem „Heringskanzler“ sonst gemeint sein?

Krank sind irgendwo zwischen den frühen Turbostaat und den frühen Fjørt einzuordnen, also extrem guter Punk, der die Rotzigkeit innehält, die ein authentisches Release braucht. Also Fieberthermometer raus, es wird heiß.

Erschienen ist das wirklich gute Tape bei Black Cat Tapes, das sympathische Label aus Potsdam, die mit Krank einmal mehr ihr Händchen für frischen Punkrock beweisen.

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Von Veröffentlicht am: 23.01.2022Zuletzt bearbeitet: 23.01.2022207 WörterLesedauer 1 MinAnsichten: 777Kategorien: Alben, Kritiken0 Kommentare on KRITIK: Krank – Zurück in den Heizungskeller
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Über den Autor: Paul Schall

Hat sich nach elfJahren an Köln gewöhnt, ist aber noch immer nicht 100% davon überzeugt. Mag gerne Pizza, Pasta und Punkrock, ist aber auch anderen veganen Spezialitäten und anderen Musikgenres nicht abgeneigt. Ist außerdem Fußballfan und ständig von vielem angepisst.

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