Leoniden – Invert India
Dort wo die Umlaufbahnen von Disco-Pop und Indie-Rock sich kreuzen und Coolness und Manie kurz vor der Kollision stehen, dort, genau dort treiben Leoniden ihr Unwesen.
Benannt nach einem Meteorenstrom, veröffentlichten die Fünf selbstbetitelten Idioten im Juni ihre Debut-EP „Invert India“ über Delikatess Tonträger.
Den Fernost-Bezug zu enträtseln soll dem Hörer selbst überlassen bleiben, sicher ist, dass die brodelnde Euphorie der fünf Tracks auch jedem Bollywood-Blockbuster gut zu Gesicht stehen würde. Wem es gelingt, bei „Invert India“ nur lässig mitzuwippen, dem sei entweder überdurchschnittliche Gelassenheit zugesprochen oder ein dringender Reflextest empfohlen.
Die hibbelige Rhytmusfraktion der Leoniden pendelt unermüdlich irgendwo zwischen hyperaktiver Drumcomputer-Ästhetik und Bloc Party Groove, immer auf der Suche nach dem direktesten Weg in die Kniekehlen. Mit Soul in der Stimme und Großstadtdreck unter den Schuhsohlen rufen die Leoniden auf zum Riot unter der Discokugel, zum Cowbell-Battle im Strobolicht, zum Belastungstest der Röhrenjeans.
The Things I hate / They will never turn / They just move / Into another
Sei’s drum! Ironie und Rotzigkeit geben nicht erst seit gestern ein schönes Paar ab. Aber wenn Leoniden sie auf die Tanzfläche zerren, meteorenhagelvoll abgefüllt mit 80s-Synthies und aufgekratzten Hooklines, ist morgen nur ein anderer Begriff für „nicht jetzt“.
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