The End of Travelling – Vol. 109

The End of Travelling – Vol. 109

Mit der unregelmäßigen Serie der The End of Travelling-Listen möchte ich Euch auf spannende neue Songs, die vor allem über die Musik-Promotion-Plattform SubmitHub, meist direkt von den Künstler:innen selbst, veröffentlicht worden sind, aufmerksam machen.

Also Kopfhörer aufsetzen, Augen schließen und ganz entspannt zurücklehnen …

Evan Melada – Daffodil Afternoon

Der in New York City lebende Singer-Songwriter Evan Melada, der bereits 2018 sein Debütalbum Maladaptive Daydreams veröffentlicht hat, überzeugt durch einen prägnant gestalteten Sound und Gesang. Die feinen Anklänge von jazzigem Klavier in Kombination mit eingestreuten R&B-Synthesizern verleihen seinem Sound ein einzigartig verträumtes, aber ebenso rätselhaftes Gefühl, das Lust auf mehr von diesem verwirrenden Widerspruch macht. Er bewegt sich auf der Grenze zwischen Hingabe an die Dunkelheit und dem Wegschweben in den Weltraum, vermittelt durch den eindringlich nachklingenden Gesang. 

Im Pressetext beschreibt sich der Künstler folgendermaßen: 

Ich bin ein 23-jähriger Musiker und Filmemacher, der sich auf LGBTQ+-Themen konzentriert. Ich hoffe darauf, psychedelische visuelle Konzeptalben und Filme zu erstellen ähnlich wie Space is the Place von Sun Ra. 

Die aktuelle Single Daffodil Afternoon ist ein melancholischer Alternative-Track, der in zwei Teile geteilt ist und am Ende von psychedelisch inspirierter Sehnsucht zu meditativem Indie-Folk wechselt. Dieses Lied ist eine Reise ähnlich dem Lana Del Rey Hit Venice Bitch aus dem Jahr 2019.

Blanco White – Silver Beaches

Blanco White startete 2014 als Soloprojekt des Londoner Singer-Songwriters Josh Edwards. Nachdem er in Cádiz, Spanien Gitarre und später in Sucre, Bolivien das Andeninstrument Charango studiert hatte, war es sein Ziel, musikalische Elemente aus Andalusien und Lateinamerika in seiner individuellen Musik zu vereinen.

Seiner 2016er Debüt-EP The Wind Rose folgte im gleichen Jahr die zweite EP Colder Heavens, die mit dem Produzenten Ian Grimble (Bears Den, Matt Corby, Daughter) aufgenommen und 2017 auf AntiFragile Music veröffentlicht wurde.

Nach der dritten EP Nocturne (2020) erschien ebenfalls in 2020 sein Debüt-Album On the other Side. Anschließend tourte es als Support von Jose Gonzalez und Gregory Alan Isakov durch Europa. Seitdem sind diverse weitere Singles veröffentlicht worden sowie Anfang des Jahres 2023 die EP Time can prove you wrong

Über das neue Album heißt es im Pressetext: 

Das neue Album Tarifa weist bemerkbare Dream-Pop-Einflüsse auf, wie man sie beispielsweise von Beach House kennt. Hier kommen Orgeln, Synthesizer sowie organische Instrumentierung und Percussion zum Einsatz. Edwards‘ sanfte, poetische Seite erinnert an Künstler:innen wie Sufjan Stevens und Feist, wobei die akustischen, aus den Anden stammenden Instrumente Charango und Ronroco zentrale Bestandteile von Blanco Whites Klang bleiben. „Tarifa“ entstand in Zusammenarbeit mit Pilo Adami, mit dem Edwards die Percussion-Aufnahmen in den Punta Paloma-Studios an der Küste von Tarifa realisierte. Edwards und Adami kehrten später zurück nach London, um dort die Produktion gemeinsam mit Produzent und Musiker Nathan Jenkins (aka. Bullion) abzuschließen.

Nach der Veröffentlichung der ersten Single-Auskoppelung, dem Titeltrack Tarifa, folgt die zweite Single Silver Beaches im Rahmen erster Headline-Shows in Deutschland und in der Schweiz. 

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Löwenzahnhonig – Sunnestore

Ende Dezember 2021 betrat der Singer-Songwriters Fabian Sigmund alias Fai Baba das Ton-Studio von Simon Borer (Books on Shelves, Pablo Nouvelle) alias Long Tall Jefferson und Paul Märki in Zürich, um mit Long Tall Jefferson Gitarre zu spielen. Märki, ehemaliger Bassist bei Black Sea Dahu, war ebenfalls anwesend. 

Kaum hatten Fai Baba und Long Tall Jefferson zu spielen begonnen, setzte sich Paul Märki ans Schlagzeug und alle drei spielten ein Lied zusammen, das sie noch nicht kannten: Winter Solstice

Es folgte Sitzung auf Sitzung, Lied auf Lied und Monat auf Monat. Es war Ihnen schließlich klar, dass sie eine Band waren und ein Album aufgenommen hatten. Es schien sich zudem niemand daran zu erinnern, wer sich den Band-Namen ausgedacht hat. 

Im Pressetext heißt es: 

Löwenzahnhonig ist ein Name, der so hübsch und mitreißend ist wie ein morgendliches Bad in einem Moorsee; Spargelrisotto mit Minze-Birnen-Chutney; eine Dehnübung im Morgengrauen. Passend dazu haben sie das einzige Album des Jahres 2023 geschaffen, das gut dazu passt, die Kinder ins Bett zu bringen, einen Halbmarathon zu laufen, das Fahrrad zu reparieren, ein Sonntagsfrühstück mit der Familie zu genießen oder einen mittelgroßen Nervenzusammenbruch zu erleiden. Der Reihe nach oder alle auf einmal.

Die Single Sunnestore ist die erste Veröffentlichung des Schweizer Trios. Ein magisches wunderbar entspanntes Lo-Fi-Instrumental zwischen Khruangbin und Mac DeMarco.

Monica Riskey – Dear Love

Die junge Künstlerin stammt aus dem tiefen Süden Brooklyns und hat sich seit ihrer abscheulichen Mittelschulzeit der Poesie und Musik zugewandt. Nachdem sie nach 10 Jahren mit dem Wettkampftanzen für Lacrosse aufgehört hatte, blieb ihr die Sehnsucht, sich durch Musik auszudrücken.

Die 24-jährige russische Jüdin brachte sich in der 9. Klasse selbst Gitarre und Ukulele bei, was ihr eine Projektionsfläche gab, auf der sie langsam ihre Gedanken ausdrücken konnte. Monica Riskeys Musik ist von der Hip-Hop-Szene, der Folk-Szene und ihren zufälligen Erfahrungen beeinflusst und gleicht einem ständig wachsenden Musikalbum.

Seitdem sind ihre Liebe zur Poesie und zur Musik eng miteinander verbunden. Zwischen ihrer Sehnsucht, Musik zu machen und Ärztin zu werden, hofft sie, eines Tages einen erfolgreichen Mittelweg zu finden.

Über den Track heißt es im Pressetext: 

Einmal bin ich wirklich mit meinem Hyundai Elantra von New York nach Atlanta gefahren, alles für eine Liebe, die nicht mehr auf dem Bild von ’23 ist, aber ich habe es geschafft, das erstaunliche Erlebnis in eine Melodie zu verwandeln, die meine sowjetischen Großeltern halbwegs gutheißen.

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Alpentines – Île-Aux-Moines

Die in Köln beheimatete Band scheint latent von z.B. Talk Talk, King Crimson oder Jeff Buckley inspiriert und so klingt das dann manchmal auch. Als weitere Vorbilder werden Elbow, James Blake und TV On The Radio genannt.

Bestehend aus Kay Lehmkuhl (Gesang, Gitarren), Marian Menge (Gitarren), Philipp Gosch (Bass) und Kurt Fuhrmann am Schlagzeug präsentierte die Band nach dem Debütalbum Silence Gone (2018) das 2020 erschienenen Konzeptalbum Blackness sowie zwei äußerst authentische, eigenständige und völlig unterschiedliche Outtakes aus derselben Session im Studio Nord Bremen. 

Die musikalische Heimat der Kölner Band bleibt die Popmusik in all ihrer berührenden Größe und immanenten Herzensnähe. Musikalische Einlagen in Indie, Postrock und Electronica sind dabei gerne gesehen. 

Das kommende dritte Album Third Floor erscheint im Spätsommer 2023 und die erste Single Île-Aux-Moines handelt sich um die gleichnamige Insel in der Bretagne. Zuerst sind Meeresgeräusche zu hören bevor der Song dann bei Minute 2:00 tatsächlich Fahrt aufnimmt.

Birds on Clouds – Accommodate

Die aus Malmö stammende schwedische Indie-Pop-Band Birds on Clouds spielt Indie-Popmusik vom Feinsten. Die Band besteht aus Lina Pihl (Gesang. Akustik-Gitarre), Sara Ejerhem (Gesang, Flöte, Harmonika, Xylophone), Karin Blom (Violine), Martin Ljungqvist (Klavier), Joakim Kronhav (Gitarren), Agustina Etcheto (Bass) und Anders Holmqvist am Schlagzeiug), die im Jahr 2011 zusammenzuspielen begannen. 

Nachdem 2016 die Debüt-Single What If erschienen war, veröffentlichte die Band 2017 die EP Nothing changes if Nothing changes und die zweite EP A Common Date ist gerade erschienen. 

Die erste Auskoppelung aus der EP ist der Titeltrack und dieser ist ein verträumter wunderbar nostalgischer Popsong. 

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Von Veröffentlicht am: 19.08.2023Zuletzt bearbeitet: 19.08.20231217 WörterLesedauer 6,1 MinAnsichten: 655Kategorien: News, Streams, VideosSchlagwörter: 0 Kommentare on The End of Travelling – Vol. 109
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Über den Autor: Richard Kilian

"Das Leben ist zu kurz für schlechte Musik" Wer mit Stephen King, Charles Bukowski, Andrew Vachss und Elmore Leonard sowie Marillion, Cigarettes after Sex, Motorpsycho, The Jayhawks, Sufjan Stevens, Rush und God is an Astronaut etwas anzufangen weiß, der ist bei mir richtig.

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