KRITIK: Frauke Bahle / Julian Waldvogel – Vogelschiss
Die Graphic Novel Vogelschiss von unter anderem Frauke Bahle und Julian Waldvogel (beide gehören zu dem Guano Project, welches die Graphic Novel veröffentlicht hat) wurde über eine Crowdfunding-Aktion finanziert, wobei Teile des Gewinns an Initiativen gespendet wurden, die sich gegen Rechtsextremismus engagieren.
Die Besonderheit an der Graphic Novel ist nicht die Geschichte. Zwei Nachbar:innen, Rudi ein Alt-68er und Eleni eine alleinerziehende Mutter, die sich nach einem rechtsextremen Anschlag in der Nachbarschaft so richtig politisiert, die sich politische Aktionen überlegen und ausführen. Das wirklich Spannende an Vogelschiss sind die blau markierten Zitate von AfD-Politiker:innen und deren Anhänger:innen die das Ausmaß an Menschenverachtung aufzeigen, die mit der Partei einhergehen und mit Demokratie so gar nichts zu tun haben.
Der Titel Vogelschiss ist ein Verweis auf die Rede von Alexander Gauland, die Meisten werden sich erinnern und überhaupt versucht die Graphic Novel über Humor sich einer sehr ernsten Thematik anzunähern. Eine Art Roadtrip der Politisierung, die Mut machen soll, sich gegen Rechtsextremismus zu engagieren.
Mit vielseitigen Farb- und Zeichenstilen setzt Vogelschiss weitere Akzente, wodurch die Geschichte, die für mehr Diversität steht, gekonnt untermalt wird.
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