BERICHT: Moving Mountains & Condre SCR | 20.06.2012 Druckluft Oberhausen

BERICHT: Moving Mountains & Condre SCR | 20.06.2012 Druckluft Oberhausen

Kurz nach 21 Uhr war es so weit – Conde SCR aus Berlin betreten die Bühne und lassen die ersten Klänge für die zahlreichen Fans erschallen. Das Druckluft hatte seine Pforten geöffnet und an einem lauen Sommerabend (bei dem Seltenheitswert, den schönes Wetter aktuell hat leider) seine Gäste eingelassen.

Was folgte, waren knapp drei Stunden feinster Musik. Erst der instrumentale, epische post rock der Berliner, der trotz kleinerer technischer Schwierigkeiten zu Ende des Sets durchaus zu überzeugen wusste und Conde SCR sicher den einen oder anderen neuen Fan eingebracht haben sollte.

Nach einer kurzen Unterbrechung war es dann Zeit für Moving Mountains – die New Yorker brachten dann nicht nur Gesang, sondern auch einen kleinen Stilwechsel auf die Bühne. Weg vom post rock, hin zur für Moving Mountains typischen Mischung aus Screamo (so oder so ähnlich) und post hardcore. Für Fans blieb kein Wunsch offen – egal ob die nun das ‚Frühwerk‘ in Form von Pneuma oder neuere Stücke von Waves bevorzugen. Dass alle Songs spielerisch auf sehr hohem Niveau vorgetragen wurden, war dann das berühmte Tüpfelchen auf dem i. Hier gab es nämlich – wie eigentlich auch den gesamten Abend über – nichts zu meckern, das Zusammenspiel und die Stimmung waren grandios. Wie eigentlich bei den Komponenten ‚Gute Band‘, ‚Druckluft‘ und ’schönes Wetter wenn auch drinnen‘ nicht anders zu erwarten: Ein schöner Abend![nggallery id=1]

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Von Veröffentlicht am: 25.06.2012Zuletzt bearbeitet: 02.12.2018242 WörterLesedauer 1,2 MinAnsichten: 1262Kategorien: KonzerteSchlagwörter: , , 1 Kommentar on BERICHT: Moving Mountains & Condre SCR | 20.06.2012 Druckluft Oberhausen
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Über den Autor: Robin Aust

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One Comment

  1. Hans-Jürgen Treller-Scholl 26.06.2012 at 11:33 - Reply

    Lieber Robin,
    erstmal ganz vielen Dank für Deine schöne Kritik. Auch ich hatte letzten Mittwoch mal wieder mit meinen Leuten den Weg ins Druckluft genommen, vor allem-zugegebenerweise- um Condre SCR wiederzusehen, die mir im Waldmeister zuletzt wirklich sehr, sehr gut gefallen hatten.

    Condre SCR spielten auch im Druckluft einen guten Set. Konzentrierte, punktgenaue Post-Rock-Kompositionen ergaben einen sehr atmosphärischen Sound. Im Gegensatz zum Waldmeister-Gig fiel es der Gruppe allerdings bei einigen, nicht so prägnanten Liedern sichtlich schwer, die Spannung zu halten. Die von Dir bereits erwähnten technischen Schwierigkeiten kamen dann noch dazu, so dass dieser Gig sicherlich nicht zu den besseren der Band gehörte. Die Band sah das nach dem Konzert selbst auch so. Sei es wie es ist, Condre SCR sind eine wirklich gute Band, die man unbedingt weiter auf dem Schirm behalten sollte. Ich bin beim nächten Gig auf jeden Fall wieder dabei.

    Der Moving Mountains-Auftritt danach spaltete von Anfang an die Besucher. Ich finde das aber völlig o.k., wenn ein Auftritt so stark unterschiedliche Reaktionen hervorruft.
    Ich kann für mich (und meine Mitstreiter) nur sagen, dass die Moving Mountains am Mittwoch auf ganzer Linie enttäuscht haben. Ich kann es leider nicht moderater formulieren, es war (in meinen Augen) wirklich sehr mäßig. Es handelte sich allerhöchstens um ein durchschnittliches Allernative-Rock-Konzert. Dieser US-Emorock wurde sicherlich zügig und routiniert runtergespielt. Dies aber, ohne viel Atmosphäre oder Nachhaltigkeit hinterlassen zu können. Die Intensität dieses Auftritts ging ziemlich gegen Null. Dies war wirklich schade, da die Band zum Teil wirklich beachtliche Melodien ihr Eigen nennen darf, wie deren Scheiben auch belegen.

    Der gröhlige Lead-Gesang, den ich nicht unbedingt mit Screamo gleichsetzen möchte, war schon furchtbar genug. Die beiden Backing-Stimmen waren auch ziemlich neben der Spur. Die Drums kamen zudem unglaublich langweilig und inspirationslos mit einem stampfenden Einheitssound rüber. Zwei meiner Kumpels verließen das Konzert dann auch vorzeitig, ich habe zwar bis zum Schluss durchgehalten, ich kann aber nicht behaupten, dass sich zum Ende hin eine spürbare Besserung einstellte.
    Der Sound in der Druckluft-Halle war allerdings auch (mal wieder) nicht optimal. Er war sehr laut und leider auch verzerrt, was vor allem den Gesang betraf.
    Im Ganzen ein für mich eher enttäuschender Abend. Ich bin beim nächten Gig der Moving Mountains sicher nicht mehr dabei.

    Ich weiß, einige Besucher haben dies anders gesehen, wie Du ja auch. Ich wollte hier nur mal meine Sichtweise kundtun, da sie ja doch so extrem von Deinen Eindrücken abweicht.
    Nix für ungut. Liebe Grüße aus Krefeld

    Hans-Jürgen

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