The End of Travelling – Vol. 56
Mit der unregelmäßigen Serie der The End of Travelling-Listen möchte ich Euch auf Spannende neue Songs, die vor allem über die Musik-Promotion-Plattform SubmitHub, meist direkt von den Künstler:innen selbst, veröffentlicht worden sind, aufmerksam machen.
Also Kopfhörer aufsetzen, Augen schließen und ganz entspannt zurücklehnen …
Oh Lonesome Ana – Rushing Lattice
Die aus dem kalifornischen Sacramento stammende Indie-Band Oh Lonesome Ana besteht aus Ashley Maiden (Bass, Gesang), Evan Bailey (Gitarren, Keyboards, Percussion), Jacob Bradford (Gitarren) und Zach Peach (Schlagzeug, Percussion) und hat ihre neue Single Rushing Lattice auf allen Streaming-Plattformen veröffentlicht. Der Text wurde vom Künstler David Mohr als Langform-Prosa-Poesie geschrieben und in kürzere Textform umgewandelt.
Nachdem die Arbeiten an ihrem Debütalbum mit dem Titel MEG/\DETH TEE abgeschlossen sind, freut man sich auf die Veröffentlichung Mitte Juli und schickt die sehr poppige und zugängliche Single als Vorboten raus. Die Single und das Album sind zusammen mit dem Grammy-nominierten Produzenten Jack Shirley (Deafheaven, Oathbreaker, Gouge Away etc.) während der COVID-Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 in den The Atomic Garden-Studios in Oakland aufgenommen worden.
Jacob Brodovsky – Night Baker
Jacob Brodovsky ist ein Singer-Songwriter, College-Radiomoderator und Summer-Camp-Direktor aus Winnipeg, der Hauptstadt der zentralkanadischen Provinz Manitoba. Er schreibt Songs über weltliche Orte und über Menschen in Alltagssituationen, die gute alte Zeit und versucht, sich selbst nicht zu ernst zu nehmen. Man hat den Eindruck als versuche er mit der Knorrigkeit seiner Songs, die Menschen zum Lachen zu bringen, genauso wie er versucht, Ihnen in die Magengrube zu schlagen.
Nachdem Brodovsky jahrelang Frontmann der kanadischen Folk-Rock-Band Kakagi war und Künstler wie Sierra Noble unterstützte, veröffentlichte er 2019 seine Debüt-Solo-EP Sixteen Years. Derzeit arbeitet er an seinem Debütalbum.
The Bombhappies – Boléro
Nach 10 Jahren der Stille hat die schwedischen 90er-Alternative-Rockband The Bombhappies aus Karlstad eine neue Single veröffentlicht. Der Track Boléro besteht nur aus einer Melodie und einem Rhythmus, die immer wieder wiederholt werden, aber mit unterschiedlichen Orchestrierungen.
Der Name des Songs ist eine Anspielung auf Ravels berühmtes Werk Boléro, das ähnlich aufgebaut ist. Ravels Stück besteht nur aus einer Melodie und einem Rhythmus, die immer wieder wiederholt werden, aber mit unterschiedlichen Orchestrierungen.
Der Liedtext handelt von einer Beziehung, die sich im Laufe der Jahre im Kreis dreht. Alles wird immer wieder wiederholt, aber mit unterschiedlichen Orchestrierungen.
Jim and Sam – Space for the Stranger
Das in Los Angeles ansässige Singer-Songwriter-/Filmemacher-Ehepaar Jim and Sam, traf sich bei der Comedy-Show eines gemeinsamen Freundes und begannen eine Woche später, gemeinsam Musik zu machen. 2015 veröffentlichten sie ihre Debüt-EP This is What’s Left, die in Schweden von Lasse Marten (Lykke Li, Peter, Bjorn & Jon) produziert wurde.
Im Jahr 2019 veröffentlichten sie über Nettwerk Records ihre zweite EP Yeah Whatever Young Forever, produziert von Dan Molad (Lucius, Emily King). Im Rahmen ihrer Tourneen drehten sie After So Many Days, einen Dokumentarfilm, der ein Jahr aufzeichnet, in dem sie eine Show pro Tag spielten. Der Film entwickelte sich zu einem Phänomen und wurde beim Nashville Film Festival 2020 als Best Music Documentary, beim Hell’s Half Mile Film & Music Festival 2019 mit dem Publikumspreis, beim Dead Center FF 2020 als Special Jury Award und als Official Selection auf über 30 Filmfestivals, darunter Michael Moores Traverse City FF 2019 aufgeführt.
Ihre neue EP Space for the Stranger erscheint am 30. September und vorab gibt es als Single den Titeltrack.
August Gilde – A Different Kind
Der englische Singer-Songwriter August Gilde lebt in einer Blockhütte auf der Spitze eines Hügels in West Yorkshire, wo auch sein Debütalbum A Different Kind geschrieben wurde. Die Hütte, umgeben von zwei Hektar Wald und aus Bäumen auf dem Grundstück gebaut, ist der Ort, an dem er ganz bewusst seinen Lebensmittelpunkt gewählt hat.
Musikalisch sind seine Wurzeln nicht zu verleugnen, Paul Simons Folk-Songs sowie insbesondere Gildes Lieblingskünstler Nick Drake und John Martyn sind aus jedem Song herauszuhören. Da passt es auch wunderbar, dass das Debütalbum von John Wood produziert wurde, der auch schon bei Nick Drake, John Martyn, Fairport Convention und viele weitere Folk-Künstler:innen am Mischpult saß.
Vorab gibt es den Titeltrack A Different Kind, einen sehr erdigen und entspannten Folk-Song, bei dem Nick Drake den Takt und die Melodie vorgibt.
August Gilde sagt über das Debütalbum:
Ich wollte ein nach den 70er Jahren klingendes, warmes Album, das für Vinyl geeignet ist, anstatt Trends zu folgen. Ich hoffe, Sie genießen die Lieder und das Album, in dem mein ganzes Herz und meine ganze Seele steckt.
Tender Glue – My Sweetest Tone
Tender Glue ist das Solo-Projekt von Multi-Instrumentalist Tom Gluewicki, der in Polen geboren und aufgewachsen ist, bevor er 2002 nach New York zog. Mit dem Musizieren begann er im Alter von zwölf Jahren, nachdem er eine kaputte Gitarre repariert hatte, die von seinem Bruder nach Hause gebracht worden war.
2015 veröffentlichte Tender Glue seine Debüt-EP mit dem Titel Wait For Steady Light. Es ist nach vielen Jahren der Vorbereitung eine Sammlung von Rohaufnahmen, die mit minimaler Ausrüstung komponiert wurden und die Ressourcen nutzten, die er zu Haues hatte. Das Debüt-Album Steady Light, das eine Fortsetzung der EP war, wurde ein Jahr später im August 2016 veröffentlicht.
Das letzte Album Closet Leftovers (2018) wurde auf Toms Plattenlabel namens Don’t Label Me Records veröffentlicht. Es wurde von Tom in seinem Apartment aufgenommen und produziert, nachdem er von Brooklyn nach Manhattan gezogen war.
Die neueste Single My Sweetest Tone ist eine Ambient-Klanglandschaft voller Nostalgie, zu dem es ein ebenfalls sehr nostalgisches schwarz-weiß Video gibt, welchen unter anderem Anspielungen auf Hitchcocks Psycho und 50er-Jahre Horrorfilme beinhaltet.
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