The End of Travelling – Vol. 118

The End of Travelling – Vol. 118

Mit der unregelmäßigen Serie der The End of Travelling-Listen möchte ich Euch auf spannende neue Songs, die vor allem über die Musik-Promotion-Plattform SubmitHub, meist direkt von den Künstler:innen selbst, veröffentlicht worden sind, aufmerksam machen.

Also Kopfhörer aufsetzen, Augen schließen und ganz entspannt zurücklehnen …

Francis of Delirium – First Touch

Anfang 2020 erschien die freche Hymne Quit Fucking Around mit der die belgische Songwriterin Jana Bahrich aka Francis of Delirium und ihr Mitstreiter Chris Hewett erstmals in die Öffentlichkeit traten. Es folgten zwischen 2020 und 2022 eine von der Kritik gefeierte dreiteilige EP-Trilogie All Change (2020), Wading (2021) und The Funhouse (2022), für welche sie Lob dafür erhalten, die Angst und Verzweiflung zu destillieren, die eine Generation plagt, die einer ungewissen Gegenwart und Zukunft gegenübersteht. 

Eine rastlose Energie und der Wunsch, mit dem Zuhörer in Kontakt zu treten, bilden den Kern des Projekts, wobei Janas persönliche Texte von einem heftigen Rocksound untermauert werden, der ebenso befreiend wie intensiv ist. Nachdem sie Anfang 2022 26 Support-Dates mit The Districts gespielt hatte – plus einer Debüt-Headliner-Show in New York und Festival-Slots bei Shaky Knees und Treefort – kehrte sie nach Großbritannien zurück, um eine Reihe von Support-Dates mit Soccer Mommy, Horsegirl & Briston Maroney sowie Support-Shows mit Kings of Leon und The 1975 in Luxemburg-Stadt zu spielen. 

Mit der vorherigen Single Real Love und der aktuellen Single First Touch wendet sich die 21-jährigen Frontfrau hinter Francis of Delirium von der düsteren Lyrik der grunge-inspirierten Songs ihrer ersten drei EPs ab und offenbart indes eine weichere, offene, hoffnungsvollere und verletzlichere Klangpalette. 

Während Real Love sich mit Themen wie Angst und Verzweiflung befasst hat, behandeln die Lyrics von First Touch Hoffnung und Liebe: „I think I love you but it’s never enough / When I  woke up in the morning that was only for you / Walked through the city swore I was bulletproof / Making fake names and jobs / Living for a lost cause / I remember when we first touched/ I remember where we first fell in love”.

Über First Touch sagt die junge Künstlerin:

„First Touch“ war eine gewisse Abkehr von unserem üblichen Ansatz, mit schwerer E-Gitarre und Schlagzeug zu schreiben. Stattdessen beschlossen Chris und ich, mit Akustikgitarre und Schlagzeug zu experimentieren. Während dieser Zeit begann ich, viel Musik von Sheryl Crow zu hören, insbesondere ihr Lied „Soak Up the Sun“, das zu einer Inspirationsquelle für das Lied wurde. Ich wollte, dass „First Touch“ eine Art „Sun-Rock“-Atmosphäre hat. Der Kern von „First Touch“ besteht darin, mit Nostalgie und Idealismus auf die Liebe zurückzublicken. Ich wollte das jugendliche Gefühl einfangen, völlig von jemandem verzehrt zu sein und zu glauben, dass alles gut werden würde, auch wenn das naiv ist. Aber ich wollte auch die Schönheit dieses Gefühls betonen, die Hoffnung und das Vertrauen, die mit dem wirklichen Glauben an die Authentizität der Liebe einhergehen.

MatAre – Dream About You

Der Multi-Instrumentalist, Produzent und DJ Matt Rousseau hat unter dem Künstlernamen Vibal bereits eigene elektronische Musik auf Vinyl veröffentlicht, wobei einige Schallplatten im Laufe der Jahre zu Sammlerstücken wurden. Zu Zeiten der „Orlando Breaks“-Periode verschaffte ihm dies landesweite Aufmerksamkeit, da seine Musik den Weg in den Mainstream bei Acts wie Prodigy, Crystal Method, den Chemical Brothers ebnete.

Inzwischen hat er seine musikalische Spannweite deutlich erweitert und bringt Americana-Stil und eine Fülle an emotionaler Leidenschaft in seine immer noch von Synthesizern und dem typischen Hall-Gesang beherrschten Tracks. Im Studio spielt Rousseau, der den Künstlernamen inzwischen in MatAre geändert hat, insbesondere Saxophon, Gitarre, Bass und Keyboard.

Der Großteil seiner Songs entsteht auf Reisen und Rousseau hat nahezu das ganze Land bereist. Stationen der letzten Jahre waren Kalifornien, North Dakota, Texas, Kansas, Indiana und Oklahoma. Im vergangenen Jahr verbrachte MatAre auch Zeit in Italien, Frankreich, der Schweiz, London und Rotterdam. Seien aktuelle Heimatbasen sind Jacksonville, Florida und Atlanta, Georgia. 

Inmitten seines Erfolgs gründete der Künstler OnCue Records und ermöglichte dadurch auch die Musikveröffentlichungen aufstrebender Künstler sowie seine eigenen Singles, die sich in verschiedene Genres der elektronischen Musik verzweigten. 

Über die aktuelle Single Dream About You heißt es im Pressetext: 

„Dream About You“ ist ein Lied darüber, das zu akzeptieren, was im Leben verloren geht, und dann Erwartungen an diese Wahrheit zu knüpfen. Dann einen Weg finden, trotzdem glücklich zu sein. Die beiden Verse schlängeln sich fast flüsternd über mehrere Oktaven. Sie zeichnen ein Bild einer möglicherweise verlorenen Liebe oder zumindest des Fehlens von etwas Wichtigem.

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Scoobert Doobert – All I Need

Der in Encinitas, in der Nähe von San Diego, Kalifornien, geborene Multiinstrumentalist, Produzent und Soundtüftler hat den Dreh raus und klingt wieder eine Spur lässiger und entspannter. 

Sein seit dem Ende der Corona-Pandemie nach harter Arbeit begonnene rasante Aufstieg als gefragter Produzent inspirierte die Arbeiten des unermüdlichen Tausendsassas, der mit seinem patentierten Chill-Out-Pop-Stil den Erfolg nach sich zieht. Keiner erforscht so entspannt und gelassen die Höhen und Tiefen zwischenmenschlicher Beziehungen. 

Bisher hat Scoobert Doobert in diesem Jahr mehrere Kollaborationen mit Größen wie Jamie Drake veröffentlicht, für die J-Pop-Band CHAI geschrieben und produziert und wurde in einem Interview für das japanische Sound & Recording Magazine vorgestellt. 

Seine jüngsten Kooperationen All I need ist die letzte eigenständige Single des neuen Albums, das in ein paar Wochen erscheint. 

Über den neuen Song sagt der Künstler: 

Der Track All I need das die letzte eigenständige Single des neuen Albums ist, das in ein paar Wochen erscheint. Es geht darum, sich auf das einzulassen, was man in diesem Moment fühlt.

A-Zal – Lonely Town

A-Zal, auch bekannt als Atif Afzal, ist der erste Popsänger indischer Herkunft und lebt in New York. Er ist für seine gefühlvolle Stimme und sein melodiöses Songwriting bekannt ist. Die Kindheit verbrachte er in den Händen der britischen Popkultur in London und bringt eine frische einzigartige Perspektive in seine Musik ein. 

2018 wanderte er von Indien in die USA aus und ließ alles zurück, um seine Musik in den Westen zu bringen. Er begann seine Karriere bei KPMG, einer der weltweit größten Wirtschaftsprüfungs-Firmen, und wechselte in die Unterhaltungsbranche, um seiner Leidenschaft für Musik nachzugehen.

Innerhalb weniger Jahre hat es A-Zal geschafft mit großen Hollywood-Filmstudios wie Marvel Studios, CBS Network und Netflix zusammengearbeitet. Seit seinem Debüt im Jahr 2013 hat er Originalmusik und Songs für eine Reihe internationaler Filme und für beliebte Fernsehserien und einen Netflix-Film geschrieben. Es folgten zwei Soundtracks für Episoden von Ms. Marvel, einen Soundtrack für eine Episode von Loki , den Soundtrack für eine Episode von NavyCIS: Los Angeles und zwei Soundtracks für eine Episode von Die Twilight Zone sowie einen Soundtrack für den Netflix-Film Resort to Love

Im Pressetext heißt es: 

Seine Fans bezeichnen ihn aufgrund seiner Stimme und seiner Fähigkeit, gefühlvolle und klangvolle Melodien zu kreieren, liebevoll als Amerikas Ed Sheeran. Seine Musik überschreitet Grenzen und fesselt die Zuhörer mit ihrer universellen Anziehungskraft. Er verschiebt weiterhin künstlerische Grenzen und fasziniert Fans auf der ganzen Welt mit seinen eindrucksvollen Melodien und seinem Geschichtenerzählen.

Über die aktuelle Single Lonely Town heißt es im Pressetext: 

Lonely Town ist ein Lied über A-Zals Weg vom New Yorker U-Bahn-Musiker zum Schreiben von Soundtracks für Marvel Studios und zu Charts im US-Radio. Eine Underdog-Geschichte, in der jeder Traum wahr werden kann.

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Joy Canopy – High

Joy Canopy ist der Künstlername von David Eppich, einem neuen Künstler der ursprünglich aus der Szene von Victoria, Britisch Columbia, Kanada stammte und dem Indie-Pop emotionale Botschaften verleiht. Aktuell lebt er in Vancouver, Kanada.

Seine dritte Single High ist ein sehr statischer unmoderner Track, der nach dem ruhigen und düsteren Song Push Pull, der Gefühle an die Oberfläche bringt, an die man selbst nie herankommen würde, klingt ungewöhnlich und experimentell. 

Franny London – Funny Girl

Die in Los Angeles, Kalifornien ansässige experimentelle Art-Pop-Sängerin, Multiinstrumentalistin, Produzentin und Performerin Franny London ist in den letzten Zügen der Erstellung ihrer mit Spannung erwartete zweite EP California Poppy

Mit über 1,5 Millionen Streams ist Franny London ein aufregendes Talent mit ihrem eigenen, einzigartigen experimentellen Art-Pop-Sound, der sowohl weitläufig als auch präzise ist. Sie macht seit ihrem siebten Lebensjahr Musik, was sie schon immer machen wollte. Wer die Klänge von St. Vincent, Florence + The Machine oder Caroline Polachek mag, der wird Franny London sicher mögen. 

Inspiriert von Künstlern wie Sharon Van Etten, The Strokes und Stevie Nicks und davon, wie diese großartigen Künstler Melodien nutzen, um so viel Kraft zu erzeugen. Angetrieben von herrlichen Melodien, üppigen Synth-Arrangements und ansteckenden Drum-Patterns ist der aktuelle Song Funny Girl eine wahre Power-Ballade, die die Grenze zwischen Verletzlichkeit und Stärke bewegt. Es ist ein freier, intensiver und selbstbewusster Track, der Kraft und Akzeptanz hervorrufen und ein starkes Selbstbewusstsein fördern soll. Der Song wurde von Franny London selbst geschrieben und produziert und erscheint auf der Rückseite ihrer neuesten Single Metal.

Über die Inspiration hinter Funny Girl sagt Franny London

Ich wollte ein Lied über mein jüngeres Ich machen, über ein schelmisches, eigensinniges Kind. Ich habe darüber nachgedacht, wie ich gewachsen bin und mich verändert habe. Über die Dinge, die ich in dieser Phase meines Lebens verloren habe, und darüber, wie ich das Beste aus mir zurückgewinnen könnte. Ich wollte ihr schreiben, als stünde sie vor mir. Ich wollte sie fragen, was sie brauchte, ihr danken und daran arbeiten, sie jetzt in mein Leben zu integrieren. Ich wollte würdigen, wie wir auf unsere eigene Weise auf die Erde kommen und wie das Leben versuchen kann, uns abzuschütteln und uns zu lehren, dass die besten Teile von uns Dinge sind, die wir ablehnen und ändern sollten. Ich wollte jedem, der zuhört, sagen, dass die größte Kraft darin liegt, diese Teile von uns selbst zu akzeptieren.

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Von Veröffentlicht am: 16.10.2023Zuletzt bearbeitet: 16.10.20231719 WörterLesedauer 8,6 MinAnsichten: 335Kategorien: News, Streams, VideosSchlagwörter: 0 Kommentare on The End of Travelling – Vol. 118
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Über den Autor: Richard Kilian

"Das Leben ist zu kurz für schlechte Musik" Wer mit Stephen King, Charles Bukowski, Andrew Vachss und Elmore Leonard sowie Marillion, Cigarettes after Sex, Motorpsycho, The Jayhawks, Sufjan Stevens, Rush und God is an Astronaut etwas anzufangen weiß, der ist bei mir richtig.

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