The End of Travelling – Vol. 105

Mit der unregelmäßigen Serie der The End of Travelling-Listen möchte ich Euch auf spannende neue Songs, die vor allem über die Musik-Promotion-Plattform SubmitHub, meist direkt von den Künstler:innen selbst, veröffentlicht worden sind, aufmerksam machen.

Also Kopfhörer aufsetzen, Augen schließen und ganz entspannt zurücklehnen …

The Radio Field – Other One (feat. The Phantom Handshakes)  

Was als Lockdown-Homerecording-Projekt von Tausendsassa Lars Christian Schmidt, Gitarrist der Düsseldorfer Indie-Pop-Band Subterfuge begann, entwickelte sich zu einer richtigen Band mit Mark Specht (erster Subterfuge-Schlagzeuger), Christoph Schneider (Bass – Clayton Farlow, Klee, Soap/Soccer) und Philipp Breuer (Gitarre – Pale). 

Nach der Debüt-Single Clover und der 4-Track-EP Simple (beide 2022) sind im Jahr 2023 bereits zwei weitere gemeinsamen Aufnahme mit den Singles The Version und Other One erschienen und im August soll ein Debütalbum folgen.

Auf Other One zeigen sich The Radio Field von ihrer sanfteren Seite, nicht allzu weit vom Dreampop entfernt, mit einem melodischen Touch, ohne ihre Wurzeln im Indie-Pop der 90er Jahre zu verleugnen. Wieder lud die Band Freunde zur Zusammenarbeit ein, hier fügte Federica von den in New York ansässigen Phantom Handshakes den Duett-Gesang hinzu – engelhaft!

Scoobert Doobert – Memory Lan

Der in Encinitas, in der Nähe von San Diego, Kalifornien, geborene Multiinstrumentalist, Produzent und Soundtüftler hat den Dreh raus und klingt auch auf seinem neuen Track Memory Lan nochmal eine Spur lässiger und entspannter. 

Sein seit dem Ende der Corona-Pandemie nach harter Arbeit begonnene rasante Aufstieg als gefragter Produzent inspirierte die Arbeiten des unermüdlichen Tausendsassas, der mit seinem patentierten Chill-Out-Pop-Stil den Erfolg nach sich zieht. Keiner erforscht so entspannt und gelassen die Höhen und Tiefen zwischenmenschlicher Beziehungen. 

Bisher hat Scoobert Doobert in diesem Jahr mehrere Kollaborationen mit Größen wie Jamie Drake veröffentlicht, für die J-Pop-Band CHAI geschrieben und produziert und wurde in einem Interview für das japanische Sound & Recording Magazine vorgestellt. 

Seine jüngsten Kooperationen mit Joshoo (Peter Gabriel), Bubby Lewis (Snoop Dogg) und Limón Limón sowie die bevorstehenden unter anderem mit Victor Marc erzeugen immer wieder frische Musik. 

Der Track Memory Lan setzt seinen neuen Albumzyklus MÖBIUS fort. Die Single erinnert an einen seiner frühen künstlerischen Prüfsteine, den von Nostalgie für die 90er Jahre durchdrungenen modernen Bedroom-Pop-Singalong mit Funk-Elementen.

Scoobert Doobert – Getting Easier

Kurz nach Memory Lan hat Scoobert Doobert mit Getting Easier bereits die nächste Single veröffentlicht. Es ist ein Track über Veränderung, Wachstum, den Kampf zwischen den Phasen und die Verbindung mit hochwertigen Energien auf dem Abenteuer des Lebens. 

Ein schön tanzbarer Song, der etwas flotter als die letzten Produktionen ist und wunderbar ins Ohr geht. Der coole Dance-Track für die Sommer-Disco. Eine Menga an Airplay sollte hier sicher sein. 

In der Presse-Info zu dem Track heißt es: 

„Getting Easier“ liefert eine kathartische, fließende Hymne über das Loslassen auf die möglichst wenig intensive Art und Weise.

HOAX – Into the Blackhole

Das Indie-Pop-Duo HOAX aus Queens, New York besteht aus Michael Raj und Frantz Cesar, die die Klänge und Konzepte hinter ihrem selbst beschriebenen Stil des „Empathie-Pop“-Musik kreieren. Ihr moderner Vintage-Musiksound basiert auf einer breiten Palette von Einflüssen wie Pop der 60er Jahre, Motown der 70er Jahre und alternativem R&B. 

Auf dem Debüt-Album b? (2022) haben sie ausgiebig „den schönen Klang der Traurigkeit“ zelebriert. Das ist etwas sehr in dem Moll-Topf gegriffen, den es gibt auf dem Album tatsächlich auch fröhliche, luftige und erbauende Songs. 

Die aktuelle Single Into the Blackhole schließt sich hier reibungslos an und ist wieder ein gutes Beispiel der überbordenden Traurigkeit, die aber immer positive Gefühle erzeigt und die Hörer:innen in den Bann zieht. Mit so viel Emotionen hat bisher nur der große Barry White traurige Texte in wunderbare Emotions-Watte verpackt. Einfach nur schön. 

Kundi – Do You Remember

Der in Toronto, Kanada lebende Musiker Kundi veröffentlicht seit 2020 entspannten Songs, die eine wunderbare Symbiose aus Jazz, Rap und Pop eingehen. Er schreib, produziert und nimmt alles Songs selbst auf. Gerne unterstützen ihn befreundete Musiker und geben den Tracks durch besondere Instrumentierungen einen extra coolen Touch. 

Der Debüt-Single Rain in April (2020) folgte im gleichen Jahr die Single Far Away. Zudem ist 2022 die Single Ocean erschienen.  

Die aktuelle Veröffentlichung Do you Remember wurde von Evan George gemischt und von Matthew Wolk gemastert. Auf dem Track sind neben Kundi, der alle Instrumente selbst spielt noch Chai Varier am Saxophon und Anika Padwekar an den Backing Vocals zu hören. 

Kat Hamilton – No Regrets

Kat Hamilton ist eine in Los Angeles, Kalifornien lebend Sängerin, Songwriterin und Performerin. Im Jahr 2017 beendete sie ihre fünfjährige Karriere als Frontfrau der beliebten Ostküsten-Pop-Punker Manic Pixi. Sie tauchte mit ihrer eigenen verletzlichen Herangehensweise an Indie Rock wieder auf, mit einem Hauch Americana. Inspiriert von Künstlern wie Bruce Springsteen und Fleetwood Mac sowie von Zeitgenossen wie City and Colour. 

Ihre Debüt-Single Bees war in Fox‘ Familiendrama Almost Family (2019) zu hören. Ihre folgenden Singles und ihr Debütalbum Recovery Songs waren 2020 ein großer Erfolg. Das Album befasste sich mit Themen wie Nüchternheit, Geisteskrankheit und dem Erreichen des Tiefpunkts. 

Zuletzt konnte man Hamilton als eine Hälfte des in LA ansässigen Indie-Rock-Duos Guyville singen hören. Guyville veröffentlichte im Februar 2023 ihr Debütalbum Girls with Guitars, das von der Kritik hoch gelobt wurde. 

Sie ist außerdem Co-Moderatorin und Künstlerkuratorin bei The Writers Round Los Angeles – einer umfassenden Songwriter-Show, die im The North End in Hollywood jeden Mittwoch präsentiert wird. Neben ihren musikalischen Leistungen ist Hamilton eine engagierte Dichterin und freiberufliche Autorin. Ihr erstes Gedichtband The Thing’s We’ve Lost soll Ende 2023 erscheinen.

Kat Hamiltons kommende 5-Track-EP I Wish This Was A Love Story ist eine umfassende emotionale Reise voller Herzschmerz, Fantasie und Verlangen. 

Bei dem aktuelle Track No Regrets hat Hamilton Gesang, Gitarre, Bass, Keys allein und die Programmierung, Produktion und die Arrangements zusammen mit Mitchell Haueszer übernommen. Haueszer hat zudem zusammen mit Cam Johnson Schlagzeug und Aux-Percussion eingespielt. Die Single nimmt die Hörer:Innen mit auf eine filmische Reise voller Herzschmerz, Fantasie und Verlangen.