Sieben auf einen Streich – die Hot List für 2023
Falls Ihr auch mal zu den Leuten gehören möchtet, die immer sagen: „Ich habe diese Band schon gehört bevor sie cool wurde“, dann solltet ihr mal einen Blick auf unsere Hot List für 2023 werfen. Denn hier finden sich genau jene Künstlerinnen und Künstler bei denen wir in den nächsten Monaten einen Popularitätsschub erwarten.
Tipp 1: Leap
Die englische Indie-Grunge-Band Leap hat 2022 ihre Debüt-EP 1 Million Pieces veröffentlicht und damit für mächtig Wirbel gesorgt. Mit einer Mischung aus Indie-Grunge-Gitarren, knallharter Perkussion und einem Hauch von Electronica ist Leap der Neuanfang einer Band, die kurz davor steht, große Wellen zu schlagen. Nicht zuletzt wirkt ihr charismatischer Frontmann Jack Balfour Scott als treibende Kraft der Band. Ihre gerade erschienene Single Show Me The Way You Love gibt einen ersten Eindruck davon, was man von der Band 2023 erwarten darf. Als Fixpunkte stehen bereits eine Gig beim WDR-Rockpalast und eine eigene Headline Tour 2023.
Tipp 2: DEVE
Wasser ist die erste Single vom Debüt-Album 1983 des Hamburger Künstlers DEVE, das im Februar 2023 bei Wilhelm Records erscheinen wird. Der geradlinige Song trifft die Hörer:innen genau dort, wo sich Gefühl, Verstand und Bewegung kreuzen. Textlich beschreibt Wasser einen Mix aus frühkindlichen Bedürfnissen von Geborgenheit sowie erwachsenem, selbstbestimmtem Handeln wie Tanz und Rhythmus. Alles verschmilzt im Song zu einer Einheit. Zusammen mit dem Produzenten Niklas Kleber hat DEVE eine Klangwelt erschaffen, die, im Zusammenspiel mit seinen Lyrics, umarmend und befreiend zugleich ist.
Tipp 3: Ilayda
Ilayda spielt Pop. Und zwar genau jenen angesagten Pop den man heutzutage gerne in die Schublade Bedroom-Pop einsortiert. Dabei muss sich ihr facettenreicher Soundentwurf gar nicht hinter internationalen Größen wie beabadobee oder Girl In Red verstecken. Auf den letzten Metern des Jahres 2023 hat die Musikerin ihre vielversprechende Debüt-EP shades veröffentlicht. Und auch ihre ersten Live-Auftritte beim FluxFM Bergfest oder dem Reeperbahnfestival wussten zu gefallen.
TIPP 4: Yukno
Für die treuen PiN-Leser:innen sind Yukno keine Unbekannten mehr. Bereits die Singles Böse Geister und Die Sterne von unten waren hier bereits Thema. Im März 2023 erscheint das dritte Studioalbum des Wiener Pop Duos und alles deutet auf den ganz großen Wurf hin. Mit Produzent Jasper Maekelberg hat das musikalische Projekt wohl endlich den Mosaik-Stein gefunden der ihrem Sound die nötige Reife verpasst um sich weiter vom Boden abzusetzen. Die neue Single Hohle Menschen ist der nächste Beweis dafür, den es eigentlich gar nicht mehr benötigt hätte:
TIPP 5: fluppe
Auf dem Ende Januar erscheinenden Album Boutique sind die Melodien noch zuckersüßer, noch ansteckender als auf Blüte 2021. Und noch leichtfüßiger sind die narrativen Haken, mit denen fluppe versuchen, dem schroffen Alltagstrott ein Schnippchen zu schlagen. Entstanden ist die zweite Platte in den zähen Wochen und Monaten der Pandemie. Klar, wir erinnern uns alle an diese Tage der Seltsamkeit. Auch am Proberaum von fluppe in Hamburg-Billstedt sind diese natürlich nicht spurlos vorbeigegangen. Trotzdem wollten die Vier vermeiden, dass diese Zeit in den Texten allzu präsent ist. Die wunderbare Vorab-Single Crystal lässt jedenfalls schon mal aufhorchen.
TIPP 6: Plaiins
Ist man auf der Suche nach neuen und angesagten Bands, dann führt kein Weg an der BBC vorbei. Die BBC Sound of the year Liste ist dabei ein ebenso verlässlicher Lieferant für gute neue Mucke wie die BBC Introducing – Track of the week-Reihe. In bester Gesellschaft finden sich dort auch Plaiins, die 2023 gewiss von sich reden machen. Bis Mitte des Jahres wird die Band sechs neue Songs veröffentlichen, an denen man nicht vorbeikommen kann. Bevor im Februar der Track Polidicks und im März die Single Chelsea smile erscheinen, genügen wir uns bis dahin mit einem Smasher aus 2022:
TIPP 7: King Kuiper
King Kuiper ist eine deutsche Indie-Rock-Formation deren Songs auf große, hymnische Refrains mit messerscharfen Gitarrenlinien setzen. 2021 erschien bereits eine Debüt-EP auf welche 2023 ein neues Album inklusive Tournee folgen sollen. Der Sound hat sich dabei etwas geöffnet und lässt nun auch Funk- und Disco-Elemente mit einfließen. Ein Live-Auftritt im ZDF MoMa Ende des Jahres 2022 sollte dafür nicht als schlechtes Vorzeichen dienen.
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Puuhh, ich bin wirklich froh, dass doch noch an so spannende und wirklich liebenswerte Kapellen wie fluppe und Plaiins (Hugs’n’Kisses!!) gedacht wurde, ansonsten wären da für mich ganz andere Künstler wie PLOSIVS, Rong Kong Koma, Joseph Boys, Palila, Red Mass, Lulu & Die Einhornfarm oder Mut Zur Hässlichkeit auf der Liste. Aber da hat bestimmt jeder seine eigene meterlange Liste, hehe. Weiß nur nicht, ob ich Listen dieser art befürworten kann, denn das ist doch schon etwas oberflächlich und “über einen Kamm scheren“, oder täusche ich mich? Würde ein Interview, Review oder Feature einen Popularitätsschub der Künstler nicht viel eher fördern?
Das eine schließt das andere ja nicht aus. Viele der hier genannten Künstler:innen werden ganz sicher in den nächsten Wochen und Monaten Thema bei PiN sein. Sei es mit Review, Interview oder Besuch im NO)))ISECAST Podcast.
Aber cool, dass Du noch direkt weitere Geheimtipps mit aufgezählt hast. Da lohnt es sich ganz bestimmt auch einmal ein Ohr zu riskieren.