BERICHT: Kommando Kant & Would – KGB Langenberg, 10.09.2023
Zeitlich zwischen Torte und Tatort spielten Kommando Kant am 10.09.2023 im KGB Langenberg. Der Gig markierte den Abschluss der kleinen Kommando Kant Spätsommer-Tour zum diesjährigen Album Eklat. Die wenigen Besucher:innen zeigten sich überzeugt, diese Band hat Wumms.
Normalerweise bin ich ein großer Fan von Konzerten am frühen Abend. Das viel zu gute September Wetter und die damit verbundenen Temperaturen sorgten beim Langenberger Sonntagskonzert jedoch für eine schier übermächtige Konkurrenz. So entschieden sich viele KGB-Gänger mutmaßlich für den Badesee oder den heimischen Grillabend. Dennoch ließen sich die Indierocker Kommando Kant davon nicht irritieren und gaben auch vor nur knapp zwanzig Zuhörer:innen ihr Bestes.
Als kleine Überraschung hatte man Palila-Sänger Matthias Schwettmann als Support dabei. Der Musiker nutzte diesen Gig, um vornehmlich auf sein neues Musikprojekt Would aufmerksam zu machen. Bei „angenehmen Saunatemperaturen“ präsentierte er eine Handvoll reduzierter und akustischer Songs. Das aufmerksame Publikum dankte es ihm mit ungeteilter Aufmerksamkeit und höflichem Applaus zum Ende jedes Stückes. Natürlich gab es auch das ein oder andere Palila Stück. Und dazu der passende Hinweis, dass Palila Ende Oktober in gesamter Bandstärke das KGB Langenberg aufsuchen werden.
Nach einer kurzen Getränke- und Abkühlpause war die Bühne dann bereit für Kommando Kant. Mit dem Albumopener Streuner eröffnete die Band ihr energetisches Set und machte von Minute eins an klar: „Hey, wir haben Bock“. Die wenigen Besucher:innen und die Temperaturen von über 30 Grad gerieten spätestens beim mitreißenden Eldorado völlig in den Hintergrund. Band und Publikum genossen schließlich die intime und fast schon Proberaum-mäßige Atmosphäre. Dabei spielten sich die norddeutschen einmal quer durch die Hits ihrer drei bisher veröffentlichten Alben. Der Hauptfokus lag natürlich auf dem im Frühjahr erschienenen Eklat. Im Gegensatz zu den bekannten Studioversionen gewannen die Kommando Kant Songs in ihrer Live-Darbietung nochmal deutlich an Wucht. Vor allem Schlagzeugerin Lilli wirkt mit ihrem energetischen und präzisen Spiel wie eine Powerbank für die gesamte Band. Und so vergehen ordentliche 70 Minuten wie im Flug und von den Anwesenden wird vermutlich niemand sein Kommen bereut haben.
Also haltet die Augen offen, wenn Kommando Kant mal bei euch in der Nähe spielen, geht hin – ihr werdet es nicht bereuen, wenn ihr ein Herz für Hamburger Schule und Indierock habt.
Mehr Infos über Kommando Kant bekommt ihr in Episode #44 von unserem NO)))ISECAST:
Titelbild und alle Fotos: (c) Marc Erdbrügger.
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