Samiam – Stowaway (Sea Blue & Aqua Blue A Side/B Side w/ Bone & Yellow Splatter) (31.03.2023)

Beschreibung

Die meisten Songs auf dieser Platte handeln davon, sich dysfunktional, isoliert und einsam zu fühlen. Sie versuchen, einen Weg zu finden, sich mit Menschen zu verbinden und glücklich zu sein. Wir sind seit über 30 Jahren eine Band. Wir sehen uns fast nie. Zwei in New York, einer in Florida, zwei in Kalifornien. Wir leben so weit voneinander entfernt, dass es schwer ist, alle zusammen zu bekommen, um etwas zu unternehmen. Wenn wir Glück haben, fliegt uns jemand in eine Stadt, um dort eine Show zu spielen, und wir können einen Tag früher ankommen, um die Songs zu proben, die wir spielen wollen. Ich weiß nicht, wie wir diese Platte gemacht haben. Ich habe es so lange aufgeschoben, weil ich Angst hatte, es zu versuchen. Die Leute schickten mir Songs, an denen sie gerade arbeiteten, und ich sagte: „Danke! Ich kümmere mich sofort darum!“ Aber ich wusste nicht wirklich, wo ich anfangen sollte. Wir haben nie eine Bandprobe. Ich bin ein beschissener Gitarrist, so dass sich alles schrecklich anhört, wenn ich es spiele, und wenn ich alleine in meinem Schuppen „neue Songs karaoke“ über Aufnahmen einer Garagenband mache, fühle ich mich irgendwie selbstbewusst. Wenn man in einem Raum mit anderen Leuten ist und zusammen Musik macht, gibt es eine Verbindung. Man sieht und hört einander, und man macht etwas zusammen. Wenn man allein ist, kommt man sich albern vor. Es war schwer, mich von der Arbeit, meinen Kindern und all den realen Dingen, die um mich herum passierten, loszureißen, um an etwas zu arbeiten, das nur eine komplizierte Traumwolke war. Aber ich mochte die Songs sehr. Als mir Teile der Ideen in den Kopf kamen, fühlte es sich immer weniger unmöglich an. Es war unangenehm, so als würde ich mit dem Fuß schreiben, aber nach und nach kamen kleine Teile zusammen. Ich fing an, aufgeregt zu werden und wollte ins Studio gehen und alles aufschreiben, bevor ich es wieder vergesse. Ich bin ziemlich begeistert, wie es geworden ist. Irgendwie bin ich sogar schockiert. In „Lights Out“ geht es darum, sich emotional zu entfremden und Hindernisse zu errichten, die Menschen davon abhalten, dir nahe zu sein. Dass man geliebt werden will, aber vergisst, wie man es zeigen kann. Zu wissen, dass das, was man hat, wichtig ist, aber zu viel Angst zu haben, es auch zu zeigen.