The End of Travelling – Vol. 124
Mit der unregelmäßigen Serie der The End of Travelling-Listen möchte ich Euch auf spannende neue Songs, die vor allem über die Musik-Promotion-Plattform SubmitHub, meist direkt von den Künstler:innen selbst, veröffentlicht worden sind, aufmerksam machen.
Also Kopfhörer aufsetzen, Augen schließen und ganz entspannt zurücklehnen …
Daniel Trakell – Still
Daniel Trakell ist ein in Melbourne, Australien, ansässiger Indie- / Folk-Rock-Künstler mit Piano-Pop-Einflüssen aus den 70er Jahren. Seine Vocals und sein Songwriting kann man mit Künstlern wie Elliott Smith, Fleet Foxes und dem frühen Bon Iver vergleichen. 2016 gewann er einen Wettbewerb des australischen Nationalsenders Triple J und veröffentlichte im folgenden Jahr seine Debüt-EP.
Die 2020er Debütalbum Warning Bell hat ihm einen gewissen Geheim-Tipp-Status geschaffen. Mit fein konstruierter Gitarre, jammernden Pedal-Steels, beschwingtem Gesang und einer ausgereiften Lyrik kehrt er der aktuellen Single Waves aus seinem mit Spannung erwarteten zweiten Albums Into the Blue, das Ende November erscheinen soll, zurück.
Die Ruhe und allumfassende Ruhe der Natur ist in diesem Werk spürbar, das in einem alten Kirchensaal in Mollongghip, einer Bauerngemeinde 20 Minuten von Ballarat entfernt, und den Aviary Studios in Abbotsford mit einer Studio-Band aufgenommen wurde.
Aufgenommen, produziert und gemischt von Josh Barber (Gretta Ray, Gotye und Archie Roach), wurde es vom mehrfach Grammy- und JUNO-nominierten Shawn Hatfield von AudibleOddities gemastert.
Über das gesamte Album hinweg webt Trakell ein Geflecht der Existenzen und erforscht dabei Motive wie seine Affinität zum Wasser und der Weite des Ozeans (in Waves und Second Time Around), Beerdigungen, Prozessionen (When the Lights Go Down, Words) und Weltuntergangs-Szenarien sowohl aus der Perspektive der Geretteten als auch der Zurückgebliebenen (Out Of Time, Into the Blue).
Die aktuelle Single Still ist eines der zentralen Stücke des Albums und hat hier die Funktion eines Leuchtturms, der Sicherheit und Orientierung bietet.
Skinny Dippers – Home (Henry Nowhere Remix)
Der Multiinstrumentalist und Singer-Songwriter Ryan Gross hat sich 2020 mit seinen Brooklyner Nachbarn Jordan Dunn-Pilz und Daniel Alvarez de Toledo, die gemeinsam die Indie-Rock-Band Toledo ergeben, für sein Musik-Projekt Skinny Dippers zusammengetan.
Nach der Debüt-Single Panties (2021) begann Ryan Gross am Debüt-Album The Town & The City (2022) zu arbeiten, aus dem die Singles Through Tryin’, Wedding Ring, Boat On The Water, Night to Day und Icarus Emerged erschienen sind.
Die aktuelle Single Home ist ein Lied über das Älterwerden und die wachsende Distanz, die zwischen Freunden entstehen kann, wenn Sie sich beide auf Ihre individuelle Reise begeben. Es ist ein Liebesbrief an die Kindheit und eine nostalgische Ode an die guten Zeiten der Vergangenheit.
Der Song konstatiert, dass ein Weitermachen unvermeidlich ist, dass es aber in Ordnung ist, liebevoll auf die Vergangenheit zurückzublicken und zu erkennen, wie besonders viele dieser Beziehungen und Erinnerungen sein können.
Pranatricks – Birds and the Bees
Der aus British Columbia kürzlich nach Vancouver Island umgezogene Singer, Songwriter, Produzent und Indie-Psycho-Folk-Künstler hat sich den Künstlernahmen Pranatricks zugelegt. So kann er – nahezu unerkannt – viel Zeit in der Natur verbringen und das verbinde ihn mit seiner Umgebung. Das ist – neben der Meditation – ein Großteil seiner Inspiration.
Das erste Album Cherished ist Anfang des Jahres erschienen und wurde von den Fans, der Fachpresse und von den Kritikern fast durchgehend positiv aufgenommen.
Zu der aktuellen Single Birds and the Bees gibt es ein wahnsinniges Video mit dem Künstler, das an einem kühlen Herbstnachmittag neben einem Holzofen gedreht wurde. Das Video schreitet voran und mündet in einer ursprünglichen, ekstatischen Waldtanzparty im Wald hinter dem Atelier des Künstlers.
Hollow Coves – Milk & Honey
Durch ehrliche Verletzlichkeit und aufmunternde Botschaften, jeden Moment zu genießen, haben sich Hollow Coves zu einer etablierten Indie-Folk-Größe entwickelt. In ihren Songs spiegeln Matt Carins und Ryan Henderson, die an der Gold Coast in Australien leben und arbeiten, ihre Perspektiven des Lebens voller Selbstreflexion und Dankbarkeit. Dabei sind sie zu gleichen Teilen Songwriter und Sänger, um den Songs ihre persönlichen Facetten beizumischen: Henderson als ausgebildeter Klassik-Pianist mit Detailverliebtheit und Carins mit lockerer Surfer-Attitüde.
Seit 2014 macht das Duo zusammen Musik und veröffentlichte 2017 ihre Debüt-EP Wanderlust. Zwei Jahre später folgte schließlich das Debütalbum Moments, das u.a. von Billboard, PASTE, Clash und der Sunday Times gelobt wurde und den Ruf von Hollow Coves als Indie-Folk-Talente festigte.
Es folgten weltweite Support-Shows für namhafte Artists wie Tom Walker, The Paper Kites, Passenger und The Lumineers. Ihre letzte EP Blessings veröffentlichten Hollow Coves 2021 während der Pandemie.
Nach den Singles Harder to Fake It und Letting Go folgt nun die Single Milk & Honey über die es im Pressetext heißt:
Milk & Honey handelt davon, wie leicht es sein kann, sich in der Hektik des Alltags zu verlieren. „Wir wollten die Menschen daran erinnern, dass es wichtig ist, sich an die Dinge zu erinnern, die am wichtigsten sind. Um die Menschen daran zu erinnern, sich dafür zu entscheiden, nach den Silberstreif am Horizont zu suchen. Um das Beste aus dem herauszuholen, was wir haben. Zu sehen, dass es überall um uns herum Schönheit gibt.“ erklären Hollow Coves.
Will Knox – Christmas Song (feat. Néomí)
Der in London geborene und aufgewachsene Singer-Songwriter Will Knox zog in die USA, um sein Songwriting-Handwerk zu verfeinern, und schloss sein Studium am Berklee College of Music in Boston ab.
Der mittlerweile in den Niederlanden lebende Künstler hat sich als Songwriter einen Namen gemacht und 5 Buma Awards (PRS/ASCAP-Äquivalent) und 1 ASCAP Award mit Credits für Songs mit insgesamt über 1 Milliarde Streams gewonnen. Seine eigene Musik ist beeinflusst vom klassischen Geschichtenerzählen von Leonard Cohen und Paul Simon, der Atmosphäre von Elliott Smith und Nick Drake und der Frische neuerer Künstler wie Fink und The National.
Will Knox‘ viertes Album wurde in London mit dem Produzenten Ian Grimble (Bear’s Den, Daughter, Matt Corby) aufgenommen und die aktuelle Single Christmas Song bietet einen intimen, akustischen Leckerbissen für die festliche Jahreszeit, mit warmen, vielschichtigen Gitarren und Gesang.
Die wunderschöne, gefühlvolle Klanglandschaft wird perfekt eingefangen, indem Will Knox‘ sanfter, gefühlvoller Gesang und die zarten Gitarrenbewegungen mit den exquisiten Choreffekten der langjährigen Mitarbeiterin Neomi Speelman alias Néomí vereint werden. Obwohl sie zahlreiche Songs für Neomís eigenes Projekt gemeinsam produziert und mitgeschrieben haben, ist dies die erste gemeinsame Veröffentlichung des Duos.
body / negative – Sleepy (feat. Midwife)
Die aus Los Angeles, Kalifornien stammende Ambient-Shoegaze-Künstlerin, Multiinstrumentalistin und Sängerin Andy Schiaffino alias body / negative kündigt ihr nächstes Album Everett an, das Anfang Dezember über Track Number Records erscheinen soll.
Es ist das dritte Album aus dem Solo-Projekt und wurde von Simon Scott von Slowdive gemastert und enthält Kollaborationen mit Künstlern, die Schiaffino im Laufe der Jahre schon lange bewundert hat, darunter Midwife (alias Madeline Johnston) und Justin Maranga (Ancestors) und Amulets (alias Randall Taylor).
Der Lo-Fi-Sound des Albums vermischt Elemente von Shoegaze und Ambient, während bestimmte Momente experimentelle Gebiete betreten. Ein Großteil des Albums wurde mit einem tragbaren Tonbandgerät aufgenommen, während Andy Schiaffino über ein Festnetztelefon anstelle eines Mikrofons singt, was dem Gesang das nostalgische Summen eines Telefonanrufs verleiht. Während sich das Album entfaltet, scheint es zarte Erinnerungen auf melodischen Flügeln zu tragen.
Die aktuelle und dritte Auskoppelung aus dem Album, die Single Sleepy, hat einen sehr persönlichen Look und wurde zusammen mit Midwife im Studio kreiert. Auf ihrer Instagram-Seite geben sie Einblicke in die Zusammenarbeit und zeigen ein Video, das ausschließlich aus alten Aufnahmen ihrer Eltern besteht, die beide verstorben sind. Der Song ist ganz ihnen gewidmet und wurde wie der Rest des Albums von Simon Scott von Slowdive gemastert.
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