The End of Travelling – Vol. 104

The End of Travelling – Vol. 104

Mit der unregelmäßigen Serie der The End of Travelling-Listen möchte ich Euch auf spannende neue Songs, die vor allem über die Musik-Promotion-Plattform SubmitHub, meist direkt von den Künstler:innen selbst, veröffentlicht worden sind, aufmerksam machen.

Also Kopfhörer aufsetzen, Augen schließen und ganz entspannt zurücklehnen …

Millhope – Illusion

Der in Köln lebende Produzent und Komponist Thomas Mühlhoff, der unter dem Künstlernamen Millhope veröffentlicht, sieht seine Instrumentalmusik als Quelle für Tagträumerei, Neugier, Hoffnung und Müßiggang. Mit seinen eingängigen Synthesizer-Melodien und sphärischen Gitarrenlinien, die vom treibenden Schlagzeug und einem markanten Bass nach vorne getrieben werden, nimmt seine Musik mit auf eine Reise durch verträumte Klanglandschaften.

Er lässt sich hinsichtlich Sounds und Arrangements von Alben wie Tychos Dive, Genesiss Abacab oder dem Gitarrenspiel von Jonny Buckland (Coldplay) inspirieren. Sein Sound ist eine Mischung aus Chillwave, Ambient Rock und Downbeat. Genau die richtige Musik und der perfekte Soundtrack für Tagträume und müßige Momente. 

Für ihn geht es nicht nur um die Melodien – er integriert auch subtile, aber allgegenwärtige Field-Recording-Elemente, darunter naturbezogene Klangcollagen und Samples von Alltagsgegenständen und Instrumenten. Und er hat einen gewissen haptischen Fetisch und gibt zu, dass er den Klang und das Gefühl der PATCH NUMBER-Taste an seiner Juno-60 liebt.

Der Track Illusion ist die erste von fünf Singles aus dem Album Truth & Dare. Der Sound erinnert an eine Mischung aus Jean-Michel Jarre und God is an Astronaut und wirkt tatsächlich durchgehend stimmungsaufhellend. 

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Billy Cullum – So Bright

Billy Cullum ist ein in London geborener und aufgewachsener Singer-Songwriter, der 2021 in der Rolle des Hector in dem rekordverdächtigen und von der Kritik gefeierten Russell T. Davies-Drama It’s a Sin zu sehen war. 

Nachdem er mit Künstler wie Perfume Genius, Kero Kero Benito und MS MR gearbeitet hat, ist er jetzt dabei seinen eigenen Platz in der Welt des Pop zu erobern. Das Clash Magazine beschreibt seine Musik als „ansteckend“ und HISKIND sagt, dass er „nichts weniger als außergewöhnlich“ sei. Zudem wurde er vom Attitude Magazine als „A Star“ und „One to watch“ bezeichnet. 

Seine Queerness bringt Billy Cullum nun zum ersten Mal mit dem Track So Bright in seine Texte ein und freut sich darauf, in diese neue Ära der Musik einzutreten. 

Über den Song heißt es im Pressetext: 

„So Bright“ ist der letzte Titel meines kommenden Albums „Whatever Happened Next“. Es wurde über jemanden geschrieben, den ich liebe, der nicht mehr bei uns ist, der aber strahlt und von dem ich immer noch das Gefühl habe, dass er mich führt. Es ist ein Lied für jeden, der geliebt und verloren hat. Es berührt auch die Suche nach dem wahren Selbst. Als Queer-Künstler glaube ich leidenschaftlich an die Bedeutung von Authentizität und dieses Lied ist eine Erinnerung an alle, weiterhin so hell zu strahlen.

Kelle – Tampa

Die in Toronto lebende Popsängerin/Songwriterin Kelle wuchs umgeben von Musik auf, da sie aus einer Musikerfamilie stammte. Schon in jungen Jahren fühlt sie sich zur Musik hingezogen, als sie Geschichten über die Band ihres Vaters in Australien erzählt bekam. Als Produkt der späten 90er/frühen 2000er lässt sich Kelle von der damaligen musikalischen Kultur inspirieren.

Ihre erste Single Retrograde erschien 2018 und sie hat gerade die Aufnahme für ihre erste EP The Feminine Principle abgeschlossen, die diesen Sommer erscheinen soll. 

Als erster Track aus der EP ist gerade der Song Tampa veröffentlicht worden. Das Lied ist ein Sinnbild dafür, wie Kelle mit Schmerz und Enttäuschung umgeht. Während einer Zeit in ihrem Leben, in der ich viele verschiedene Emotionen erlebte, befand sie sich häufig an einem Punkt, an dem Wut und Scham zusammenfielen, was wiederum ihre Wut nur noch weiter anheizte.

Das von Elisa Verrilli gedrehte Musikvideo zu Tampa ist ein lustiger, glamouröser Ausdruck von Weiblichkeit und Wut und ist inspiriert von übertriebenen Slasher-Filmen der 80er, dem Pink der frühen 2000er und der Faszination der Vorstellung von Frauen als Mörderinnen. Zur Besetzung gehören Kelle, Lara Hamburg, Sara Hinding, Elisa Verrilli, Bennett Aitchison und Madi Langon.

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Sugarloaf Beach – Indigo Southside

Der brasilianischer Singer-Songwriter, der in Melbourne, Australien lebte, arbeitet jetzt in São Paulo, Brasilien. Inspiriert von einer Sammlung von Vintage-Sounds aus den 60er und 70er Jahren verbindet Sugarloaf Beach Lo-Fi-Indie-Rock und Psycho-Dreampop mit Samples und Mowtown-Beats. 

Manchmal kommen auch Anklänge an die südamerikanischen Rhythmen Tropicalália und Bossa Nova hinzu, so dass seine Musik im besten Sinne international ist. 

Sein Debütalbum soll 2023 erscheinen. Die drei Singles Champagne Beach, Monkey Disco und Indigo Southside geben einen ersten sehr angenehmen Vorgeschmack auf die retro-futuristischen Klänge, die das Album vermitteln wird.

Über den aktuellen Track Indigo Southside heißt es im Pressetext: 

Eine Single, die Sie in die verträumte „Wes Anderson-artige“ Welt von Sugarloaf Beach entführt, in einen Pool voller Nostalgie. Der dritte Titel des kommenden retro-futuristischen Albums, ein Lo-Fi-Dreampop-Easy-Ride.“

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Scott Fisher – Hour of Great Contempt

Der ursprünglich aus Portland, Oregon stammende und in Los Angeles lebende Singer-Songwriter mit einer französischen Mutter und einem amerikanischen Vater hat sich von den verschiedenen Kulturen inspirieren zu lassen. Sein erster Kontakt mit Musik begann, als er bei der im Exil lebenden deutschen Konzertpianistin Ilse Glassel klassisches Klavier studierte. Daher sind seine frühen Soloalben sehr tonartlastig und umfassen alles von Piano/Pop über klassisches Piano bis hin zu Bossa Nova. 

Inzwischen hat sich die Musik von Scott Fisher weiterentwickelt und ist von aktuellen Schwingungen, philosophischen Themen und einstudierten Techniken der alten Schule geprägt. Seine anstehende Veröffentlichung, das Album Kingdom of Ego umspannt ein Repertoire aus über zwei Jahrzehnten, in denen Fisher einen originellen Sound geschaffen hat, der mühelos Jazz, Rock und Indie verbindet. Fisher trat im Laufe der letzten Jahre unter anderem als Vorgruppe für Künstler wie Brandi Carlile, Augustana und Pink Martini auf.

Die Vernetzung mit den richtigen Leuten ermöglichte es ihm, von der Clubszene, in der er regelmäßig auf Tour war, ins Aufnahmestudio zu wechseln, um für verschiedene Fernsehshows zu produzieren. Einige davon sind Shameless, Better Call Saul, Raising Hope, Gossip Girl und The Good Doctor.

Sein selbstbetiteltes Soloprojekt begann 2007 mit einem Piano-Pop-Album, das weithin mit Ben Folds verglichen wird. Seitdem umfasst Fishers musikalisches Spektrum Indie-Folk, klassisches Klavier und Psychedelic-Rock der 70er Jahre.

Der aktuelle Track Hour of Great Contempt ist die zweite Single aus dem kommenden Album Kingdom of Ego.

Über den Track heißt es im Pressetext: 

Der Schwerpunkt von „Hour of Great Contempt“ liegt auf Fishers Frust darüber, dass die Menschheit immer wieder dieselben Fehler begeht. Ähnlich wie bei der ersten Single kreiert Fisher mit Tim Levebre (David Bowie, Elvis Costello, John Mayer) am Bass und Jeff Anthony (Sheryl Crow, Chuck Prophet) am Schlagzeug einen fesselnden Groove. Letztendlich beleuchtet das Lied ernste Themen, die den Hörer dazu bringen, die Unfähigkeit eines Menschen, sich weiterzuentwickeln, in Frage zu stellen. Obwohl die Texte von immenser Bedeutung sind, bietet die spielerische Atmosphäre des Tracks eine schöne Balance und ist ein wahrer Beweis für Scott Fishers Musikalität.

Mazlyn – Ghost Of God

Das Solo-Projekt des britischen Songwriters/Produzenten Luke Mazlyn hält für die Hörer:Innen kammerspielartige wunderbar zarte Tracks bereit, die in ihrer intimen Intensität an Damien Rice und Nick Drake erinnern. Aber der talentierte Multiinstrumentalist kann auch rockig und das zeigt er auf der aktuellen EP Beside Her.

Nach der ersten Singleauskoppelung Wide & Open, die ein klassischer Lo-fi-Track mit Piano, Bass, Cello und Violine war, ist der aktuelle Track, die Single Ghost of God ein schöner Up-Tempo-Rock-Song, der richtig vorwärts geht. 

Mit stimmigem Arrangement, wunderbaren Gitarrenriffs und einem schönen Refrain ist der Song absolut radiotauglich uns sollte reichlich Airplay bekommen. 

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Von Veröffentlicht am: 08.07.2023Zuletzt bearbeitet: 08.07.20231347 WörterLesedauer 6,7 MinAnsichten: 783Kategorien: News, Streams, VideosSchlagwörter: 0 Kommentare on The End of Travelling – Vol. 104
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Über den Autor: Richard Kilian

"Das Leben ist zu kurz für schlechte Musik" Wer mit Stephen King, Charles Bukowski, Andrew Vachss und Elmore Leonard sowie Marillion, Cigarettes after Sex, Motorpsycho, The Jayhawks, Sufjan Stevens, Rush und God is an Astronaut etwas anzufangen weiß, der ist bei mir richtig.

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