Das war 2019 – Rückblick der Autoren: Richard Kilian
Alles hat ein Ende auch 2019. Rückblickend ein recht gutes Musik-Jahr, auch wenn der ganz große Wurf – ein Jahrhundert-Album – auch dieses Jahr nicht dabei war.
Dafür aber eine ganze Menge an tollen Alben, der unterschiedlichsten Musik-Richtungen, die ganz viel Spaß gemacht habe. Vertreten sind dabei sowohl Alben großer Namen wie The Waterboys, The Cranberries, Damian Jurado oder Joseph Parsons, seit Längerem produktive Bands und Künstler wie Palace, City and Colour, Frank Hammersland, Close Talker und Aldous Harding, aber auch Debüt-Alben von Low Hum oder Man on an Island.
Extrem überrascht haben mich zwei Debütalben, die es unter meine Top 5 geschafft haben aber dazu später. Nachstehend findet ihr die Zusammenfassungen meiner veröffentlichten Album-Reviews mit jeweils einem Video zu dem Album.
Es geht los … abwärts gezählt die besten Alben, die ich in diesem Jahr rezensiert habe:
10: The Slow Show – Lust and Learn
Fazit: The Slow Show sind ein ganz besonderes Musik-Ereignis und erschaffen wunderbare Klangwelten. Wer es emotional und schwermütig mag, der findet bei jedem Song unzählige Glücksmomente.
09: I am Oak – Osmosis
Fazit: Wer sich mit leichten aber stets auch nachdenklichen Songs gut unterhalten lassen möchte, der kann hier ohne Bedenken zugreifen. Mit Abstand das bisher kompletteste Album der Band.
08: Minor Majority – Napkin Poetry
Fazit: Mit Napkin Poetry ist Minor Majority ein großer Wurf gelungen. Man kann hier nur auf reichlich Airplay und gute Verkaufszahlen hoffen. Gerade der angenehme Tempowechsel bei der Auswahl der Stücke macht das Album zu einem ungetrübten Hörvergnügen.
07: Rich Hopkins & Luminarios – Back to the Garden
Fazit: Ein weiterer Meilenstein für alle Freunde der gepflegten Gitarren-Musik. Die Wüste lebt und qualitativ hochwertigen Desert-Rock wird es so lange geben, wie Rich Hopkins seine Gitarren halten kann. Elektrische Gitarren wohlgemerkt !
06: Lambchop – This (is what I wanted to tell you)
Fazit: Ganz neue Töne von Kurt Wagners Lambchop aus This (is what I wanted to tell you). Tanzbar und viel rhythmischer als alles Vorherige. Vielleicht wäre ein paar Vocoder-Verzerrungen weniger nicht Nachteilig gewesen.
05: Ilgen-Nur – Power Nap
Fazit: Das ist unbestritten eines der besten Alben des Jahres 2019. Ilgen-Nur hat so viel natürliches Talent, den Mut Ihr Inneres nach Außen zu kehren und erschafft dazu die richtigen Melodien. Ganz großes Kino !
04: Bill Calahan – Shepherd in a Sheepskin Vest
Fazit: Ganz viele Ideen und eine traumwandlerische Umsetzung in fast allen der 20 Songs. Bill Callahan öffnet seine Seele und lässt die HörerInnen in sein Inneres blicken. Dieses Album setzt Maßstäbe.
03: The Journey of Eric Taylor – Reroute
Fazit: Wunderbar ausgereifte Songstrukturen und Klanglandschaften breiten sich vor den HörerInnen aus und ziehen diese in den Bann. Post-Rock der Extraklasse!
02: John Van Deusen – (I Am) Origami, Pt. 3 – A Catacomb Hymn
Fazit: So macht Indie-Rock Spaß. Ein abwechslungsreiches flottes Songangebot und tolle Texte. John Van Deusen sollte man sich unbedingt merken und am besten die bisher drei Alben im Musikregal stehen haben.
01: Radical Face – Therapy
Fazit: Mit Therapy legt Ben Cooper aka Radical Face ein wunderbar gelungenes Gesamt-Kunstwerk vor, dass sich deutlich von seinen Vorgänger-Alben abhebt. Stilistisch und qualitativ ein ganz neues Level. Für mich bisher unbestritten das überzeugendste und einnehmendste Album des Jahres.
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