PiN empfiehlt: MS Dockville 2015
Mit einem wie immer verlockenden Lineup lädt das MS Dockville zum neunten Mal in die schöne Hansestadt ein. Knapp eine Woche nach dem Ende des eng verknüpften MS Artville-Festivals (25.07. – 15.08.), das aus Kunst, Konzerten und Performances besteht, werden vom 21. – 23. August gut 100 internationale Acts am Reiherstieg in Hamburg-Wilhelmsburg aufspielen. Ebenfalls wie immer lässt sich guten Gewissens behaupten, dass das Booking-Team einen hervorragenden Job geleistet hat und sich mit dem diesjährigen Aufgebot diverser Genres bedienen konnte. Wir stellen die wichtigsten fünf Acts vor.
Interpol – Natürlich, an den New Yorker Post-Punkern wird kaum ein Weg vorbeiführen. Knapp ein Jahr nach Erscheinen des aktuellen Werks „El Pintor“, das trotz des Ausstiegs des langjährigen Bassisten Carlos „D“ Dengler weltweite Charts-Erfolge feiern konnte, kommen Paul Banks und seine Männer erneut für einige Shows nach Deutschland. Nachdem es dieses Jahr bereits nach Köln, Berlin und Bremen ging, machen die US-Amerikaner im August auch an der Elbe Halt.
José González – Nachdem der Schwede die Hansestadt schon im März mit seiner Anwesenheit beehrte (Pretty in Noise berichtete), bringt er nun die Akustikgitarre und seine sanfte, unverkennbare Stimme auf eine deutlich größere Bühne. Zwar ist „Heartbeats“ sein mit Abstand bekanntester Song; die aktuelle Scheibe „Vestiges & Claws“ sollte dabei allerdings auf keinen Fall vergessen werden.
Prinz Pi – Was muss man über den Berliner noch groß erzählen? Friedrich Kautz, so der Rapper bürgerlich, wurde als Prinz Porno zur Underground-Legende und öffnete sich nach der Namensänderung auch der breiten Masse zu. Als seine Karriere scheinbar auf dem Höhepunkt stand, wandte er sich von emotionalen Texten ab und veröffentlichte ein weiteres Album unter seinem alten Pseudonym. Man darf gespannt sein, welcher Rolle er beim Dockville mehr Spielzeit gibt.
Caribou – Der Kanadier gehört zu den ganz Großen der modernen Electro-Szene. Zwar ist das Gros seiner Songs eingängig und tanzbar, dennoch sorgt Daniel Victor Snaith immer wieder für imposante Live-Shows, bei denen er von einer mehrköpfigen Band unterstützt wird. Auf „Our Love“ (2014), dem Nachfolger des als „Electronic Album Of The Year 2011“ ausgezeichneten “Swim”, übertrifft Snaith sich selber.
Antilopen Gang – Auch wenn sie nicht unbedingt zu den diesjährigen Headlinern zählen, dürfen Koljah, Danger Dan und Panik Panzer nicht in unserer Liste fehlen. Skurrilerweise ging es unmittelbar nach dem Suizid des ehemaligen Crew-Mitgliedes NMZS bergauf: Seit dem Plattenvertrag beim Hosen-Label JKP und der Veröffentlichung von „Aversion“ sind die drei Rapper in aller Munde. Ihr dritter Hamburg-Auftritt auf der schier endlosen Tournee stellt den bisher größten an der Elbe dar – man darf gespannt sein.
Man könnte diese Liste endlos fortsetzen; die Beschränkung auf fünf Künstler ist aus diesem Grund allerdings ebenso notwendig wie schwer. Four Tet, Findus, Friska Valjor. Die junge Britin Shura, die mal mehr, mal weniger ernstzunehmenden Die Orsons. Son Lux, Tom Odell, Sizarr – über sie alle könnte man noch seitenweise schreiben. An dieser Stelle wollen wir das Ganze jedoch ein wenig abkürzen und die ausschweifenden Erzählungen auf den Nachbericht verschieben. Wichtig zu wissen ist jedoch noch, dass das MS Dockville auch 2015 wieder mit dem Verkauf von Tagestickets punkten kann. Während der Samstag (zumindest bis jetzt) nur im Gesamtpaket zu erleben ist, können Freitag und Sonntag individuell gebucht werden. Das Lineup für die jeweiligen Tage steht somit auch schon fest und kann unter www.msdockville.de jederzeit eingesehen werden.
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