20 Jahre sind nicht genug: Jungle World – der Film
Die Jungle World ist 2017 20 Jahre alt geworden. „Das schönste Alter, in dem man überhaupt sein kann“, wie Dirk von Lowtzow befindet.
Doch wer oder was ist die Jungle World überhaupt, und warum ist es wichtig, darüber nachzudenken?
Darüber gibt ein Film Auskunft, der angesichts des runden Geburtstages der Wochenzeitung Anfang des Jahres 2018 erschienen ist und von Mischa Pfisterer und Malte Voß gedreht wurde.
Darin zeichnen die beiden die nicht ganz einfache Geschichte der JW nach: Hintergrund der Entstehung der Zeitung war die Absetzung des damaligen Chefredakteurs der Jungen Welt, Klaus Behnken, durch die dortige Geschäftsführung aufgrund politischer Differenzen. Innerhalb kürzester Zeit solidarisierte sich der überwiegende Teil der Redaktion mit Behnken und trat gemeinsam in den Streik. Kurz darauf gab es die erste Ausgabe einer Streikzeitung, Titel: Jungle World.
Hier geht es zum Film!Dass die Jungle World auch heute, 21 Jahre später, noch als angenehm undogmatischer Gegenpol insbesondere zur Jungen Welt existiert, verdanken wir, die Leserschaft, einer Menge Organisationstalent und Idealismus seitens der JW-Redaktion.
Wie wichtig es ist, immer wieder den Finger in die Wunde zu legen und dort, wo es nötig ist, nicht nur Rechte, sondern auch Linke zu ärgern (und damit den Ruf als „Spalter“ und „Verräter“ in Kauf zu nehmen), wird in dem Film auf unterhaltsame Weise nachgezeichnet. Zu Wort kommen so unterschiedliche Personen wie Klaus Behnken selbst (Archivaufnahmen, da er leider im Jahr 2016 verstorben ist), die heutige Taz-Redakteurin Doris Akrap, der Publizist Thomas Ebermann und nicht zuletzt Dirk von Lowtzow, Sänger und Songschreiber der Band Tocotronic.
Titelbild: Dirk von Lowtzow | (c) Jungle World
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