Irden – Eins

Irden – Eins

Ein äußerst beachtliches Stück Schwermetall hat das Osnabrücker Trio Irden auf seinem Debüt Eins geschmiedet, das sich einem apokalyptisch- düsteren Post-Metal verschrieben hat, der durch eine Vielzahl von Elementen aus Sludge-, Doom- und Black-Metal angereichert wird und durch die Verwendung deutscher Sprache besticht.

Die vier atmosphärisch dichten Tracks mit einer Gesamtspielzeit von 36 Minuten gehen dabei allesamt ineinander über und haben durch ihre Riffarchitektur z.T. eine Zertrümmerungskraft, die mitunter stark an Mastodon zu Remission-Zeiten erinnern lässt.

Opener Nacht haut mit seiner brachialen Riffgewalt jedenfalls schon mal hart in diese Kerbe. Ausgelöscht, dessen doomiger Mittelpart sich bis zu einem zerstörerischen Black-Metal-Crescendo steigert, setzt dem Ganzen in puncto Brachialität noch einen drauf und leitet über zu Riese, das getragen wird durch mächtige, schwere Sludge-Grooves die zur Mitte des Songs hin in einen langsamen, doomigen Part münden und schließlich in ein furioses Black-Metal- Finale kippen. Abschied beendet dann in ebenbürtiger Manier diesen abwechslungsreichen und finsteren Metal-Brocken, der nicht zuletzt auch durch die prägnanten Lyrics und die bedrohlichen Vocals (oder besser Vokills!) von Sänger und Gitarrist Axel zu begeistern weiß, der die kalte, furchteinflößende und unheilvolle Stimmung der Texte ziemlich authentisch wiedergibt. Man darf gespannt sein, was da zukünftig von Irden noch kommen wird! 

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Von Veröffentlicht am: 06.08.2020Zuletzt bearbeitet: 06.08.2020224 WörterLesedauer 1,1 MinAnsichten: 789Kategorien: Kritiken, PiNchenSchlagwörter: 0 Kommentare on Irden – Eins
Von |Veröffentlicht am: 06.08.2020|Zuletzt bearbeitet: 06.08.2020|224 Wörter|Lesedauer 1,1 Min|Ansichten: 789|Kategorien: Kritiken, PiNchen|Schlagwörter: |0 Kommentare on Irden – Eins|

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Über den Autor: Jens Broxtermann

"Most of it is crap. In all forms of music. Find the little diamonds here and there in a bunch of shit. That’s how it happens. To me. And that’s how it’s always been. I never thought that there’s a golden era of any type of music. There are just as many crappy bands 30 or 40 years ago as are now." (Buzz Osbourne, (the) Melvins)

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