Roundhouse Love – 10 Songs aus den Tiefen der Musikwelt
In der Reihe Roundhouse Love stellen euch unsere AutorInnen in regelmäßigen Abständen KünstlerInnen vor, die ihr vermutlich (noch) nicht auf dem Schirm hattet.
Während sich unsere fleissigen Schreiberlinge in die Tiefen der Veröffentlichungen wühlen, habt ihr hier einen Überblick von (heute ausnahmsweise) elf hörenswerten Songs.
Luke Elliot – All On Board
Wow, was für ein Songwriting und noch dazu eine wahnsinnig eindringliche Stimme. Der Engländer Luke Elliot hat alles richtig gemacht mit seiner ersten Single, der hoffentlich ein Album folgen wird. Sein Debütalbum ist bereits vor drei Jahren erschienen und damals wurde er mit Nick Cave und Bob Dylan verglichen. Das lässt er sich nicht zwei Mal unter die Nase reiben und beweist, dass er es auch mit der neuen Musik ernst meint.
Scott Thomas Borland – Mass Hyteria
Kommt euch der Nachname bekannt vor? Jap, das ist der Bruder von ex-Limp-Bizkit-Gitarrist Wes Borland. Gemeinsam haben sie bereits in dem Projekt Eat the Day musiziert, nun zieht Scott sein eigenes Ding durch. Dabei dreht er ordentlich auf und spielt mit wirren Soundeffekten und Experimenten. Das macht aber wahnsinnig viel Spaß und hat ordentlich Dampf auf dem Kessel.
The Criticals – Kansas City
Die aus Nashville stammende Band lässt sich gerne mal von The Stone Roses und The Doors inspirieren und das hört man bei dem neuen Song auch ein bisschen. Das Duo hat kürzlich eine Debüt-EP veröffentlicht und legt nun nochmal nach. Wer Gitarren, Tempowechsel und Indiehymnen mag, ist hier an der richtigen Adresse.
Strange Halos – Mistakes Were Made
Schleppender Sound, kratzige Gitarren, ein bisschen Psych-Rock und ein gnadenlos ehrlicher Text: das gibt es auf der neuen Single des Quintetts aus Asheville zu hören. Der Sound ist zwar ein bisschen wirr und verzwickt, aber das passt umso besser zum Inhalt. Wir hoffen auf mehr so gute Songs von den Jungs und drücken die Daumen, dass wir dafür belohnt werden!
MatAre – A Few Rough Patches
Sehr smooth kommt die neue Single des aus Atlanta stammenden Künstlers MatAre daher. Eigentlich schreibt er Jingles und Musik für Fernsehwerbung, aber wie nun bewiesen ist, kann er auch sehr gut chillige Musik machen, die nicht nach Werbung klingt. Das ganze wurde nun zu einer EP, die ab sofort rauf und runter gehört werden kann.
Hearing Trees – Bones
Die kanadische Band veröffentlicht mit der neuen Single einen Vorboten zu ihrer neuen EP. Mit einer sehr eindringlich tiefen Stimme von Graham Hnatiuk werden die treibenden Drums und die wabernde Gitarre perfekt abgerundet und am Ende könnte man einen in einer 00er-Jahre-Indie-Disko zu stehen. Das Quartett hat schon mal gut vorgelegt und wir lehnen uns nicht zu weit aus dem Fenster, wenn wir eine kleine Indie-Karriere voraussagen.
Nyles Lannon – Tiny Crustacean
Kein unbekannter, aber trotzdem noch ein Geheimtipp: Nyles Lannon veröffentlicht eine neue Single. Wer ein bisschen im Dream-Pop-Universum unterwegs ist, kennt vielleicht eines seiner bereits veröffentlichten drei Alben. Wenn nicht, unbedingt nachholen! Seine Wurzeln sind im Shoegaze, was auch hier und da mal durchblitzt. Wir freuen uns über alle neuen Songs und drücken die Daumen, dass bald auch ein weiteres Album in den Startlöchern steht.
Proper Youth – World Was Young
Weiter gehts mit diesem Crossover-Song: ein bisschen Folk, ein bisschen Country, ein bisschen Pop, ein bisschen Dream. Sehr eingängiger Song mit schönen Vocals und vor allem einem tollen Storytelling. Mal was anderes, finden wir und freuen uns auf die bald erscheinende LP, auf der sicherlich noch einige Genre-springende Highlights zu finden sein werden.
Reneé Michele – The Road Less Traveled
Auch mal wieder was anderes: ein herzzerreißendes Klavierstück, das vor Emotionen nur so strotzt. Ein für Forest-Gump-ähnliche Filme prädestinierter Song, der auch ohne visuelle Begleitung wahnsinnig gut funktioniert. Die Pianistin versteht es ohne ein gesungenes Wort eine ganze Geschichte zu erzählen und nimmt uns mit auf eine kleine Zeitreise. Wunderschöner Song von einer beeindruckenden Künstlerin.
Glass Violet – Over The Moor
Wer sich hier von Kasabian, den Killers und Foals beeinflussen lässt, hört man ganz genau! Mit einem eigenen Charme und richtig viel Energie in den Songs, schießen Glass Violet ganz nah an ihre Idole ran und das mit ihrer gerade mal zweiten Single. Wir sagen eine glorreiche Zukunft durch unsere PiN-Glaskugel voraus und bleiben zumindest sehr gespannt, was da noch auf uns wartet.
Marle Thomsen – Expectations
Zum Abschluss noch ein absolutes Pop-Highlight. Die junge Niederländerin veröffentlicht eine neue Single, die von ihrer sehnsüchtig erwarteten EP stammt. Claps, Loops, dicke Beats und eine wundervolle Stimme haben uns direkt in ihren Bann gezogen. Irgendwo zwischen Energie und Verletzlichkeit, Verzweiflung und Hoffnung. Für unsere treuen Pop-Fans genau das richtige!
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