The End of Travelling – Vol. 50
Mit der unregelmäßigen Serie der The End of Travelling-Listen möchte ich Euch auf Spannende neue Songs, die vor allem über die Musik Promotion Plattform SubmitHub, meist direkt von den Künstler:innen selbst, veröffentlicht worden sind, aufmerksam machen.
Also Kopfhörer aufsetzen, Augen schließen und ganz entspannt zurücklehnen …
Rose Bassett – Winning The Lottery
Die queere australische Singer-Songwriterin Rose Bassett ist aus dem ländlichen Victoria in die Metropole Melbourne gezogen, um ihre stark von der Jazz-Gesangsausbildung beeinflusste musikalische Entwicklung durch neue Einflüsse zu erweitern. Das Ergebnis ist ein australischer Indie-Folk, in dem Roses kraftvolle, markante Stimme gut zum Ausdruck kommt.
Vielseitigkeit in Stil, Ton und Bandbreite ihrer Musik sind jetzt schon ein Markenzeichen und erinnern in der Leichtigkeit der Komposition nicht nur aufgrund der weiblichen und offen queeren Note sehr an die südafrikanische Singer-Songwriterin Alice Phoebe Lou.
Die Debüt-Single Winning The Lottery ist ein introspektiver, eingängiger flotter Pop-Song, der von Sophie Payten (alias Gordi) produziert wurde. Die Tontechnik und das Mixing erledigte Jono Steer und das Mastering wurde von der Aria Award nominierten Becki Whitton (Alice Skye, All Day) übernommen.
Winning The Lottery ist die erste Veröffentlichung von Rose Bassett und man darf sich sicherlich auf weitere Tracks freuen.
Julia Cannon – Glow
Julia Cannon ist eine in Nashville ansässige Singer-Songwriterin und Produzentin, die in Wasilla, Alaska aufgewachsen und von mütterlicher Seite philippinische Wurzeln hat. Ihre beruhigende, honigsüße Stimme steht in direktem Kontrast zu der bittersüßen Ehrlichkeit ihrer Texte.
Als Farbige in der überwiegend weißen, ultrakonservativen Gemeinschaft Alaskas blieb ihr keine andere Wahl als die kreative Stimme ihre Identität als junge Frau an einem anderen Ort auszuleben. Welcher Ort würde sich dafür besser eignen als die Hauptstadt des amerikanischen Bundesstaates Tennessee, das Herz der Countrymusik, mit der Grand Ole Opry und dem Country Music Hall of Fame & Museum sowie dem Johnny-Cash-Museum.
Der Sound von Julia Cannon wird oft als verspielt und entspannend beschrieben, aber ihr Ton geht über das Indie-Folk-Genre hinaus und umfasst Comedy-, Classic Rock- und Jazz-Einflüsse. Als musikalisch Vorbilder benennt sie Ella Fitzgerald, Paul McCartney und Paul Simon.
Nach dem Debüt-Album Lack Of Will (2017), diversen Singles und EPs ist Glow die erste Single aus dem angekündigten zweiten Album und eine introvertierte Hymne über die Selbstliebe.
Nick Nace – There’s No Music In Music City
Ebenfalls von Kanada nach Nashville führte die musikalische Entwicklung den Folk/Singer-Songwriter Nick Naces, der zudem in New York City Zwischenstation machte. Obwohl er mit Queen, The Band, The Beatles und sogar Beck aufgewachsen war, orientierte er sich zuerst ganz anders.
Nach der High School zog Nace in den späten 90er Jahren nach New York City, um sich der Schauspielerei zu widmen, entdeckte dabei aber seinen Drang nach musikalischer Darstellung. Die erste Platte von Bob Dylan war in ihrer Rohheit und Energie für ihn der Befreiungsschlag. Das war genau das, was er machen wollte.
Kurz nachdem er mit einem Freund sein erstes Folk-Duo, A Brief View Of The Hudson, gegründet hatte, nahm er eine EP und eine LP mit dem Duo auf. Es folgte der Umzug in eine Kellerwohnung in Nashville im Dezember 2015.
Das unter seinem Namen veröffentlichte Debüt-Album Wrestling With The Mystery (2019) erinnert in seinem offenherzigen und aufrichtigen Country-Folk-Stil an Hayes Carll, Justin Townes Earle, Slaid Cleaves und James McMurtry.
Die aktuelle Single There’s No Music In Music City beschäftigt sich inhaltlich mit der Musikszene Nashvilles in der zeit der Pandemie. Ein stimmungsvoller Country-Americana-Track.
Paolo Nutini – Shine A Light
Der schottische Sänger und Liedermacher Paolo Giovanni Nutini hat seine musikalischen Einflüsse im Indie-Rock, Soul, Pop, Jazz, Ska und Folk. Das klingt dann regelmäßig nach Künstlern wie David Bowie, Joe Cocker, Oasis, The Beatles, Jack Johnson, Otis Redding oder Fleetwood Mac. Seine Stimme weist eine bemerkenswerte Vielfalt auf, die zwischen rauer Lage und weichem Gesang variieren kann.
Kurz nach dem 18. Geburtstag unterzeichnete Nutini einen Plattenvertrag bei Atlantic Records und arbeitete mit Ken Nelson (Coldplay) in den Liverpooler Parr Street-Studios am Debüt-Album These Streets. Die Single-Auskopplung Last Request stieg in der ersten Woche auf Platz 5 der UK Charts und auf Platz 1 in seiner Heimat Schottland. Das Album erschien am 15. September 2006.
Im Jahr 2006 trat Nutini im Vorprogramm von KT Tunstall, Amy Winehouse, Paul Weller und Ian Archer sowie auf dem South X Southwest-Festival in Austin Texas und auf dem Ahmet Ertegun Tribute Concert als Vorgruppe zu Led Zeppelins erstem Live-Konzert seit 27 Jahren, auf.
Nach dem großen Erfolg von These Streets folgten die weniger beachteten Alben Sunny Side Up (2009) und Caustic Love (2014). Als Vorab-Veröffentlichung für das neue Album Last Night In The Bittersweet gibt es die Single Shine A Light, die nach Bruce Springsteen in seinen jungen Jahren klingt.
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