The End of Travelling – Vol. 47
Mit der unregelmäßigen Serie der The End of Travelling-Listen möchte ich Euch auf Spannende neue Songs, die vor allem über die Musik Promotion Plattform SubmitHub, meist direkt von den Künstler:innen selbst veröffentlicht worden sind, aufmerksam machen.
Also Kopfhörer aufsetzen, Augen schließen und ganz entspannt zurücklehnen …
Scoobert Doobert – Who Am I Really Fooling Anyway
Das klingt aber mal wieder sehr entspannt, was Scoobert Doobert aus San Diego, Kalifornien auf seiner neuen Single Who Am I Really Fooling Anyway zusammengemischt hat. Neben den ohnehin immer relaxten Lyrics sind auch die musikalischen Beimischungen wie von einem leichten Cannabis-Geruch durchzogen. Der ausgesprochen funkig und HipHop klingende Track ist eine reine Gute-Laune-Angelegenheit. Hier scheint die Sonne aus jedem Ton und aus jeder Zeile.
Neben eigenen Musik-Projekten produziert Scoobert Doobert aktuell die Zusammenarbeit zwischen dem japanischen Schauspieler und Popstar Shingo Murakami von der Idolgruppe Kanjani Eight und der J-Pop-Band CHAI. Der zuletzt rasante Aufstieg als gefragter Produzent inspirierte die neueste Single, die in seinem patentierten Chill-Out-Pop-Stil seinen schnell sprießenden Erfolg anspricht. Er erforscht den Sinn eines Hochstapler-Syndroms und beschließt, sich einfach zu entspannen und die Fahrt zu genießen.
Lucas Laufen – Weathering
Er war schon immer ein musikalisches Talent, so dass der Australier Lucas Laufen mit acht Jahren das Piano und mit zehn Jahren die Trompete beherrschte. Als er im Teenager-Alter die akustische Gitarre für sich entdeckte war auch der Songwriter geboren. 2016 verließ der inzwischen klassisch beeinflusster Sänger und Folk-Gitarrist seiner Heimatstadt Port Lincoln zugunsten der Abenteuer auf Europas Straßen. In Berlin schlug Lucas dann Wurzeln und nutzte die Stadt als zukünftigen Lebensmittelpunkt und als musikalische Basis, um seine Debüt-EP Goodbye zu veröffentlichen. Darauf folgte eine durch 11 Länder führende Tour, auf der er in Clubs, Wohnzimmern und Konzertsälen auftrat.
Nach zwei Jahren des Schreibens unterwegs reiste Lucas nach Christchurch, Neuseeland, um seine Erfahrungen in dem Debüt-Album I Know Where Silence Lives, das von Ben Edwards (u.a. Aldous Harding, Julia Jacklin) im The Sitting Room mit Blick auf den Ozean produziert und aufgenommen wurde, zusammenzufassen. Sein zweites Album Weathering erschien jetzt im Mai über Embassy of Music und ist eine Sammlung von Eindrücken und Erinnerungen, die er in in seinem Alltag den letzten Jahren in Europa gesammelt hat. Wunderschöne Balladen und Folksongs, genauso wie der Titeltrack Weathering, zu dem es auch ein schönes Video gibt.
Byrd Dhillon – Hide and Seek
Wer einen so ausgefallenen Bandnamen wie Byrd Dhillon wählt, muss sich nicht wundern, wenn es dazu ständig Nachfragen und Missverständnisse gibt. Waren The Byrds hier wirklich geistige Paten wie auch seine Hoheit Bob Dylan? Die Regensburger Vollblut-Musiker Jan und Stephan haben sich dazu noch nicht abschließend geäußert. Was für die These spricht sind die eingängigen Melodien, die sich sowohl auf der Debüt-Single Mind als auch der zweiten Single Brows wiederfinden. Das ist auf den Punkt produzierter alternativer Indie-Rock, der international problemlos mit den üblichen Verdächtigen halten kann.
Nach Presseinformation besteht das Erwachsenwerden der Band auf sieben Schritten, so dass die dritte Single Hide and Seek nur die Hälfte des Weges markiert. Der Track ist eine akustische Folk-Überraschung und Meister Dylan lässt grüßen. Man denkt bei den ersten Tönen unweigerlich an Girl from the North Country. Wunderbar einfacher und betörender Song, der im Gedächtnis bleibt.
Cat Reynolds – Ancient History
Der in Limerick geborene, in London lebende Sänger, Songwriter, Multiinstrumentalist und Produzent Cathal Reynolds, der Theo Katzman, Jamie Cullum, Frank Sinatra und The Beatles als seine musikalischen Hauptinspirationen nennt, schöpft aus diesen Einflüssen sowie aus einer Vielzahl von Genres, von klassischem Rock, Jazz und Pop, um Songs mit unverwechselbar gefühlvollem Sound zu formen. Der als Cat gerufene begann im Alter von drei Jahren Klavier zu spielen und als Teenager Gitarre. Mit 18 studierte er 4 Jahre Popmusik und Gesang an der Cork School of Music, während er gleichzeitig in Pubs, Clubs und auf privaten Veranstaltungen in Irland auftrat. Im Jahr 2020 wurde er bei Tileyard Education in London angenommen, um für den Master in Songwriting & Production zu studieren. Seitdem ist er eine tragende Säule der Londoner Live-Musikszene.
Seine aktuelle Single Ancient History wurde letztes Jahr von Cat auf einem AirBnB-Dachboden in Cork arrangiert und aufgenommen und von Duncan Brookfield co-produziert. Das vorliegende Endprodukt verwendet viel auf Cats Wunsch von der Original-Demo. Der Song wurde in einem Wellental der Gefühle geschrieben, einen Monat nachdem seine Mutter die Chemotherapie beendet hatte und nachdem die 4-jährige Beziehung zu seiner Freundin endete. Es zeigt sich darin die natürliche Gabe Cat Reynolds‚, in Texten ergreifende und lebendige Geschichten zu erzählen, die ein Licht auf die Akzeptanz von Zerbrechlichkeit, Schmerz und Leiden werfen.
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