The Maphews – Dagobert

Parental Advisory – dieses PiNchen könnte Begriffe enthalten, die Kinder nachhaltig verderben und bei älteren Menschen zu starker Empörung führen könnten. 

Ist das Rock? Nein, das ist von offensichtlich postpubertierenden Stinkern gespielte, atonale Kacke. The Maphews kommen aus… ach, eigentlich völlig wurscht. Ich habe mich fast eine halbe Stunde hingesetzt und diesem stümperhaften Gebrutzel zugehört. Wahrscheinlich hat einer von den Vögeln eine Melvins-CD gefunden und meint jetzt, seinen neuen Idolen nacheifern zu müssen. Nicht jeder, der alle Regler an seinem Amp nach rechts schraubt, weiss auch was er da tut. Schlagzeug ist drin, Bass hört man, was man allerdings leider auch hört, ist die Stimme des garantiert ausgewürfelten „Sängers“, der mal extrem brüllt, mal versucht, tatsächlich zu singen. Es bleibt natürlich bei dem Versuch. Sicher, man kann sich ja gerne hinter dem Noise-Begriff verstecken und jeden halbgaren Mist zur Kunst erklären, aber bei aller Liebe zu schräger Musik, in diesem Fall funktioniert das nicht. Die Band selbst nimmt sich auch höchst selbstironisch, bezeichnet sich selbst als Kollektiv von Arschlöchern und will offenbar gehasst werden. Alright, könnt ihr haben! Da draußen laufen so viele Bands rum, die tatsächlich etwas zu sagen haben. Ihr nehmt sicherlich einer dieser Bands den Proberaum weg und dafür solltet ihr euch schämen.

Der Fairness halber muss man sagen, die Musik ist immer noch besser als die von Mark Forster, aber ob das ein Prädikat ist, stelle ich hiermit in Frage…