KRITIK: Zirkus Zirkus – Erlebnis
Zwei Platten auf einem Tape. Zirkus Zirkus aus Potsdam veröffentlichen All You Can Eat (2019) und Beglückt, Entzückt, Entrückt, Verrückt (2021) über Black Cat Tapes mit dem Titel Erlebnis.
Erich Mühsam, Konrad Weichberger, Zirkus Zirkus. Starten wir mit der A-Seite All You Can Eat:
Eher düsterer Punk, leicht schwerfällig, mit atmosphärischen Elementen, gute Laune sieht anders aus. Konsum, Festung Europa, Prepper, Erich Mühlsam. Zirkus Zirkus klingen hier und da nach Dritte Wahl und Razzia. Zehn Songs, erstmals digital veröffentlicht im Juni 2019 und nun endlich auf Tape zum anfassen.
Auf der B-Seite Beglückt, Entzückt, Entrückt, Verrückt von Juli 2021:
Die B-Seite startet mit Clown, wenn das nicht nach Dritte Wahl klingt, weiß ich auch nicht. Hier wird mächtig auf das Gaspedal getreten. Thematisch geht es wieder um Konsum, dieses Mal anhand von gekauften Erlebnissen, höher, schneller, weiter. Es geht um Ausbeutung, Wutbürger und dieses Mal wird Konrad Weichberger mit einem Text zitiert. Die B-Seite ist insgesamt etwas schneller und stimmiger. Zirkus Zirkus haben mit Erlebnis eine Deutschpunk-Butterfahrt durch deutsche Keller veröffentlicht. Aufwärts gehts da nie, dafür umso weiter abwärts.
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