KRITIK: Superbloom – Pollen

KRITIK: Superbloom – Pollen

Wüsste ich es nicht besser, ich würde denken, dass hier gerade irgendwelche unveröffentlichten Nirvana Songs höre.

Okay, dafür wäre es sicherlich zu klar und sauber produziert, aber der Wind aus Seattle kommt hier ganz sicher in meine Küche geweht. Pollen von Superbloom, das erste Album der Grunge/Shoegaze Band aus Brooklyn, klingt nach Kurt Cobain Fahne im Jugendzimmer, zerrissenen Jeans, Karohemden und weiß lackierten Sonnenbrillen. Anfängliche Irritation, (wer spielt denn heute noch solche Musik), geht in „Wow, schon irgendwie spannend“ über. Möglicherweise liegt es daran, dass man sich in die 90er zurückversetzt fühlt und sich damit ein nostalgischer Schleier über die Ohrmuschel stülpt. Plötzlich fühlt man sich wieder jung als hätte man das Leben noch vor sich.

Vorab: jeder dieser Songs hätte das Zeug dazu auf einer Party im leider abgerissenen Underground in Köln gespielt zu werden. Über Qualität bezogen auf den Musikgeschmack kann man da sicherlich streiten.

Klar, Superbloom machen hier nichts Neues, aber sie bringen die 90er zurück in die Plattenregale und klingen dabei sogar erstaunlich frisch. In den Neunzigern war nämlich doch nicht alles schlecht.

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Von Veröffentlicht am: 04.09.2021Zuletzt bearbeitet: 04.09.2021198 WörterLesedauer 1 MinAnsichten: 1224Kategorien: Kritiken, PiNchenSchlagwörter: 0 Kommentare on KRITIK: Superbloom – Pollen
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Über den Autor: Paul Schall

Hat sich nach elfJahren an Köln gewöhnt, ist aber noch immer nicht 100% davon überzeugt. Mag gerne Pizza, Pasta und Punkrock, ist aber auch anderen veganen Spezialitäten und anderen Musikgenres nicht abgeneigt. Ist außerdem Fußballfan und ständig von vielem angepisst.

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