KRITIK: Crucial Features – Venera Budo
Das Trio Crucial Features aus Vilnius haben ihr erstes full-length Album mit dem Namen Venera Budo veröffentlicht.
Venera Budo heißt übersetzt „Die Geburt der Venus“, wie das Gemälde von Sandro Botticelli. Sein Gemälde steht sinnbildlich für den Beginn der Darstellung des nackten weiblichen Körpers und die damit verbundene Ästhetik. Womit wir auch schon gleich bei den Inhalten der Platte wären. Crucial Features haben nämlich etwas gegen den gesellschaftlichen Schlankheits- und Schönheitswahn zu sagen und knüpfen damit nahtlos an ihre Kaprizai EP von 2018 an.
Musikalisch wirkt Venera Budo teilweise etwas schleppender als das Debüt vor drei Jahren, aber nicht weniger kraftvoll. Im nächsten Moment wird wieder auf das Schlagzeug eingedroschen als wäre das der letzte Ausweg aus den bestehenden Verhältnissen. Crucial Features haben ihr Repertoire an musikalischen Elementen erweitert, der Sound ist etwas sauberer, die Energie ist weiterhin ins unermessliche zu hören. Venera Budo sind Zeige- und Mittelfinger zugleich gegen patriarchale Strukturen. Und das ist wichtig und gut so.
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