Brüno, Hervé Bourhis: Black & Proud – Vom Blues zum Rap
1619 beginnt die Sklaverei in Amerika und damit startet auch das Buch Black & Proud – Vom Blues zum Rap von Brüno und Hervé Bourhis, das im November 2018 im Avant Verlag erschienen ist.
Buch kaufen Vö: 15.10.2018 Avant VerlagWie der Titel schon verrät ist es die Geschichte der afroamerikanischen Musik. Von den frühen Anfängen bis Lauryn Hills Black Rage 2015, ihr Statement zu den Vorfällen in Ferguson, Missouri.
Der Fokus in Black & Proud liegt auf den Jahren 1945 bis 2015. Jedem einzelnen Jahr wird eine Doppelseite gewidmet.
Dabei geht es vornehmlich um die Entwicklung der Musik, Biographien etc., aber auch die jeweilige politische Lage findet Erwähnung, da der Zusammenhang von Musik und sozialen Umständen/ Missstände entscheidend ist.
Die ersten Seiten, die die Zeit von 1619 bis 1945, also über 300 Jahre, beleuchten, sind mit Jahreszahlen und dazugehörigen kurzen Informationen versehen. Für Einsteiger*innen sicherlich genau das Richtige und immer wieder lassen sich witzige und spannende Details entdecken. Ab 1945 geht es dann etwas mehr in die Tiefe. Die Seiten sind alle ziemlich ähnlich aufgebaut. Ein Album, dass für das Jahr besonders wegweisend gewesen ist, wird vorgestellt, Randgeschichten zu Momenten und Menschen. Grafisch bzw. zeichnerisch ist das solide gemacht. Mir fehlt manchmal ein bisschen die Struktur und manche Themen kommen für mich zu kurz. Zusammenhänge lassen sich nur schwer nachvollziehen.
Black & Proud hat aber auch nicht den Anspruch eines umfassenden Nachschlagewerks, sondern bietet einen ersten Überblick und das macht es auf ansprechende Art. Unbedingt empfohlen: Die vorgestellte Musik während des Stöberns hören.
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