Pogendroblem – Erziehung zur Müdigkeit

Pogendroblem – Erziehung zur Müdigkeit

Es gab mal bzw. gibt nach wie vor die Parole „Es gibt kein ruhiges Hinterland.“ Pogendroblem aus Bergisch-Gladbach stellen dies mit ihrer kürzlich bei “In a Car“ erschienen LP “Erziehung zur Müdigkeit“ eindrucksvoll unter Beweis.

Vö: 21.09.2018 In a Car LP kaufen

Solange es Bands wie Pogendroplem gibt, gibt es wohl auch Hoffnung für das Hinterland.

Ganz klar ist mir allerdings nicht, ob Pogendroblem inzwischen schon eine Band wie viele andere aus dem urbanen Sumpf Kölns ist oder tatsächlich eine Hinterland-Hoffnung bleibt.

Lässt sich bestimmt herausfinden, spielt aber auch keine große Rolle, denn beschissen kann bzw. ist es ohnehin überall. Die direkte Betroffenheit variiert unter Umständen ein bisschen. Das war es aber auch schon.

Pogendroblem sind ein klassisches Quartett und machen großartigen, rohen Punkrock mit reichlich Kanten.

Es geht auf jeden Fall sehr schnell zur Sache. Ein bisschen 80er, NDW bzw. Hamburger Schule. Kurz gesagt: Punk. Zehn Lieder, acht davon unter zwei Minuten Spiellänge. Textlich ist das auf den Punkt gebracht. Mein Favorit ist definitiv „Gebrochen“. Da bekommt man richtig Lust auf Bier und eine gute Punkshow. Toller Text über Gehorsam und die Ausübung von Macht in Uniformen. Brandaktuell im Hinblick auf die neuen Polizeigesetze, die hier und da und überall auch ständig schon Auswirkungen zeigen.

Apropos brandaktuell. Auf Erziehung zur Müdigkeit ist auch ein Lied für den Hambacher Forst und gegen das Hambacher Fest.

Hambacher Forst > Hambacher Fest
Du lebst Chauvinismus at it’s best
Und hast ödipale Träume
Ich mag Bäume

Das Einzige war mich irritiert ist das letzte Lied ____. Könnte aber auch ein Konzept innerhalb der Erziehung zur Müdigkeit sein. Dann verstehe ich es vielleicht doch.

Jedenfalls schließe ich mich ausnahmslos der Review von Polytox an: Dieses Album sollte in keiner guten Plattensammlung fehlen.

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Von Veröffentlicht am: 19.11.2018Zuletzt bearbeitet: 02.12.2018306 WörterLesedauer 1,5 MinAnsichten: 899Kategorien: Alben, KritikenSchlagwörter: 0 Kommentare on Pogendroblem – Erziehung zur Müdigkeit
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Über den Autor: Paul Schall

Hat sich nach elfJahren an Köln gewöhnt, ist aber noch immer nicht 100% davon überzeugt. Mag gerne Pizza, Pasta und Punkrock, ist aber auch anderen veganen Spezialitäten und anderen Musikgenres nicht abgeneigt. Ist außerdem Fußballfan und ständig von vielem angepisst.

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