March – Set Loose

Die tristen, grauen Tage verabschieden sich, wenn man dem Jahreszeitenwechsel glauben schenkt.

Passend zum Frühlingsbeginn veröffentlichen March aus den Niederlanden und Belgien ein neues Album über Uncle M, das zwar keine Wohlfühlstimmung mit sich bringt, aber einen sehr erfrischenden Sound, der, warten wir die Pandemieentwicklung der nächsten Monate ab, Lust auf die anstehenden Festivals macht.

Set Loose, so der Name des neuen Scheibe, vereint nämlich in treibender Manier Punkrock mit Melodic-Hardcore und Rock’n’Roll und einer Stimme in Brody Dalle Tonlage.

Die 13 Lieder des Quartetts sind eine Kampfansage an patriarchale Machtstrukturen und die Leistungsgesellschaft. Set Loose hinterfragt den Mief der Gesellschaft, klagt diesen an und trägt trotz alledem auch einen Funken Optimismus in sich und das ist auch mehr als notwendig. Denn neben allem was schief läuft, muss man doch versuchen den Kopf oben zu halten, um nicht unterzugehen. Genau das tun March. Mit wütenden Riffs, treibendem Schlagzeug und der Stimme von Sängerin Fleur van Zuilen, die von wildem Geschreie zu rauem, aber sanftmütigem Gesang wandert.

Im Vergleich zum Vorgängeralbum Stay Put wirkt Set Loose noch ein wenig wütender und druckvoller. Steht March auf jeden Fall ganz gut.