KRITIK: Zeal & Ardor – Zeal & Ardor

KRITIK: Zeal & Ardor – Zeal & Ardor

Zeal & Ardor veröffentlichen am 11. Februar ihr neues selbstbetiteltes Album Zeal & Ardor über MVKA.

Die Band wird schon seit längerem unter „Avantgarde-Metal“ geführt und auch wenn man unter dieser Bezeichnung vieles verstehen kann, wird spätestens nach dem Durchhören vom neuen Album klar, was gemeint ist. Ich muss zugeben, bisher hatte ich mit dieser Band unter Frontmann Manuel Gagneux nicht besonders viel zu tun. Zeal & Ardor war immer schwierig einzuordnen, hat irgendwie überall so ein bisschen dazu gepasst, und doch waren sie diese einzigartige Band, von der ich nicht viel wusste. Das soll sich nun ändern, denn ihr neues Werk überzeugt absolut!

Es ist ein bisschen wie mit dem Sprichwort „Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man kriegt.“ So oder so ähnlich ist es auch hier. Nach einem kurzen Intro springt man gleich mit Run ins kalte Wasser. Die Single, die schon vorab released wurde, bringt gleich einen guten Mix aus Rock-Elementen, Screamo & Wahnsinn mit sich. Alles verpackt in einem versteckten Groove, der sich unter den Song legt und im Refrain Platz macht für klare Linien. So klar es eben geht für Avantgarde-Metal. Bei Death to the Holy sieht es schon gleich ganz anders aus. Die Vocals sind wesentlich düsterer, entspannter; lediglich gepaart mit schnellen Staccatos der Gitarren & Bass-Drum. Kennt man aus dem Metalcore, ist hier jedoch super verpackt in einem ganz eigenen Sound.

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Emersion zieht einen dann wieder ins komplette Gegenteil. Dieser Song ist ein bisschen die euphorische Hymne des Album und grenzt schon fast an Post-Rock. Man stellt sich vor, Post-Rock trifft auf Black-Metal und das ganze bekommt zwischendurch elektronischen Einfluss. Hört es euch einfach mal selbst an, dann wisst ihr was ich meine.

Die späteren Single-Auskopplungen Church Burns und Götterdämmerung sorgen nochmal für die gewisse Anspannung durch das gesamte Album. Während Church Burns ein Titeltrack eines Action-Western sein könnte, gibt es bei Götterdämmerung nochmal ordentlich auf die 12. Da kann man sich jetzt schon unheimlich auf die kommenden Live-Shows freuen.

Ich könnte nun so jeden Song der Platte durchgehen, es gibt einfach unglaublich viele Facetten zu entdecken. Das Einzige, was sich durch das Album zieht, ist dieser Wahnsinn, den Gagneux geschafft hat, in seine Songs zu packen – und zwar genau richtig dosiert. Es ist immer ein Spiel zwischen Heavy & Groove. Abseits des Intros gibt es auf dem Album 13 einzigartige Songs zu entdecken. Zeal & Ardor haben mit ihrem neuen Album ein absolutes Meisterwerk geschaffen, das Musikliebhaber:innen aus allen Bereichen anspricht. Absolute Hörempfehlung!

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Von Veröffentlicht am: 08.02.2022Zuletzt bearbeitet: 08.02.2022441 WörterLesedauer 2,2 MinAnsichten: 837Kategorien: Alben, KritikenSchlagwörter: 0 Kommentare on KRITIK: Zeal & Ardor – Zeal & Ardor
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Über den Autor: Sebastian Wittag

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