KRITIK: Sophie Ellis-Bexter – HANA

KRITIK: Sophie Ellis-Bexter – HANA

Sophie Ellis-Bextor setzt mit HANA ihre Album Trilogie fort, welche sich um den thematischen Rahmen eines Ortes dreht. Wie schon Wanderlust (2014) und Familia (2016) wurde HANA erneut von Sophies langjährigem Mitmusiker und Freund Ed Harcourt aufgenommen. Inspiration für das Album war eine Japan Reise im Jahr 2020 kurz vor der Pandemie. 

Das Energielevel dieser Frau ist schier unglaublich. Während die kulturelle Welt in den letzten drei Jahren global ins Stocken geraten ist, startete Sophie Ellis-Bextor parallel so richtig durch. Über Instagram hat sie mit der beliebten Kitchen-Disco Reihe ein ganz eigenes Format gefunden und kreiert. Es folgten die beiden Alben Songs from the Kitchen Disco und Sophie Ellis-Bextor’s Kitchen Disco: Live from the London Palladium, sowie eine in weiten Teilen ausverkaufte Kitchen-Disco-Live-Tournee. Doch damit nicht genug, mit Spinning Plates hat die Künstlerin ihr erstes Buch geschrieben, sie ist in der achten Staffel ihres Podcasts, hat ein Kochbuch veröffentlicht, moderiert eine wöchentliche Radiosendung auf BBC Radio 2 und sammelte 2021 in einem 24 Stunden Tanzmarathon 1 Million Pfund für Children in Need

Für ihre künstlerische Credibility ist es nun aber dringend nötig sich auch mal wieder außerhalb des Kitchen-Disco-Kosmos zu bewegen. Dabei gelingt ihr mit HANA ein durch und durch positives Popalbum, welches eine wunderbare Balance zwischen Kylie-Disco-Sound und getragenen Lana-Pop-Momenten erschafft. Erfrischend dabei ist vor allem, dass Sophie keinen aktuellen Trends hinterhereifert, sondern ihre eigenen Fixpunkte setzt. Kalkulierte 2:40 Min.-Songs sucht man hier ebenso vergeblich wie Song-Features um des Features-Willen.  

Über Albumlänge klang Sophie Ellis-Bexter noch nie so gut wie auf HANA

HANA klingt durchgehend selbstbewusst und von seinen eigenen Stärken überzeugt. Sei es der von flirrenden Synthies durchzogene Opener A Thousand Orchids oder der Uk Radio Hit Breaking The Circle, samt wunderbar anmutendem britischen Akzent: 

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Das Ellis-Bextor schon immer verlässlich ihre Hits abgeliefert hat, ist kein Geheimnis. Über Albumlänge hat sie jedoch noch nie so gut funktioniert wie auf HANA. Jeder Song ist hier Teil eines Gesamtkunstwerks mit Ausreißern nach oben. Zu diesen Ausreißern zählt ohne Frage das catchige Until The Wheels Fall Off, das synthielastige Everything Is Sweet oder der kommende Sommerhit Lost In The Sunshine

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Im Vergleich schon fast unscheinbar wirkt da eine Songperle wie Tokyo, welche am Anfang aller Inspiration zu HANA entstanden ist. Beeindruckend ebenfalls, dass es Sophie hier schafft ihre unbändige Energie in verschiedenste Kompositionen einfließen zu lassen. Und so beschert einem auch die zweite Albumhälfte von HANA einige ganze besondere Momente zwischen Dream-Pop (He’s a Dreamer) und UK-Disco (Reflections). 

Sophie Ellies-Bextor zeigt sich hier also selbstbewusst wie immer schon und liefert vermutlich das beste Pop Album der ersten Jahreshälfte 2023 ab. 

Der Song für die Playlist/das Mixtape: Lost In The Sunshine

Bewertung: 5 von 5.

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Von Veröffentlicht am: 02.06.2023Zuletzt bearbeitet: 10.06.2023473 WörterLesedauer 2,4 MinAnsichten: 423Kategorien: Alben, KritikenSchlagwörter: 0 Kommentare on KRITIK: Sophie Ellis-Bexter – HANA
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Über den Autor: Marc Erdbrügger

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