Drip-Fed – Drip-Fed

Drip-Fed – Drip-Fed

Drip-Fed kommen aus Austin, Texas und machen seit vier Jahren feinen Hardcore-Punk.

Vö: 26.10.2018 I.Corrupt.Records Cointoss Records iTunes LP kaufen

Nach einer Demo und zwei EPs veröffentlichen Drip-Fed diesen Freitag ihre Selftitled Debüt-LP über Cointoss Records, I.Corrupt.Records und als Tape bei Black Numbers.

Wie gut geht eigentlich diese Platte los?! Nach nur 22 Sekunden hat mich die Band in einen Bann gezogen, der nur eine Schwachstelle während der insgesamt neun Lieder hat. Ein Sound zwischen brachial und filigran, zwischen straight und verspielt. Großartige Breaks, Tempo drosseln, um dann wieder mit Vollgas die Grenzen zu durchbrechen. Aus dem Kopfnicken und Faust ballen kommt man bei Drip-Fed nicht so leicht raus. Minor Threat und Black Flag lassen grüßen, denn die wurden von den fünf Jungs garantiert mehr als einmal gehört.

Das dritte Lied Electric Kool-Aid gehört definitv zu meinen Favoriten. Der Song könnte eine Anlehung an das 1968 von Tom Wolfe veröffentlichte Buch „Der Electric Kool-Aid Acid Test“ sein. Textlich und inhaltlich würde das zumindest passen. Jedenfalls kann ich mir nur schwer vorstellen, dass es eine Ode an das gleichnamige Pulver-Getränk ist. Aber soweit ist das alles sowieso nicht voneinander entfernt. Das Lied geht schön nach vorne, hat super spannende Breaks und einen tollen Gitarrensound. Mosh-Pit-Garantie. Der folgende Song Live And Die In The City rechnet mit der Schnelllebigkeit in den Städten ab. Und dann kommt das, was nicht kommen musste. Die Schwachstelle der Platte. Zu Pez finde ich einfach keinen Zugang. Das ist mir zu experimentell.

Dafür geht die zweite Hälfte gut weiter und findet mit dem letzten Lied Interwine einen fantastischen Abschluss. Der Refrain erinnert ein bisschen an Sick Of It All. Der Kreis von Drip-Fed schließt sich. Wer dem Nihilismus frönen möchte und eine Schwäche für fantastischen Hardcore und Punk hat, ist mit dieser Band mehr als gut bedient. Keine Macker-Attitüde sondern einfach nur gut.

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Von Veröffentlicht am: 25.10.2018Zuletzt bearbeitet: 02.12.2018329 WörterLesedauer 1,6 MinAnsichten: 860Kategorien: Alben, KritikenSchlagwörter: 0 Kommentare on Drip-Fed – Drip-Fed
Von |Veröffentlicht am: 25.10.2018|Zuletzt bearbeitet: 02.12.2018|329 Wörter|Lesedauer 1,6 Min|Ansichten: 860|Kategorien: Alben, Kritiken|Schlagwörter: |0 Kommentare on Drip-Fed – Drip-Fed|

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Über den Autor: Paul Schall

Hat sich nach elfJahren an Köln gewöhnt, ist aber noch immer nicht 100% davon überzeugt. Mag gerne Pizza, Pasta und Punkrock, ist aber auch anderen veganen Spezialitäten und anderen Musikgenres nicht abgeneigt. Ist außerdem Fußballfan und ständig von vielem angepisst.

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