David Gray – Gold In A Brass Age

David Gray – Gold In A Brass Age

5 Jahre nach dem letzten Long-Player erscheint am 08.03.2019 das neue David Gray-Album „Gold In A Brass Age“. Parallel zur Album-Veröffentlichung gibt es das Video zum Album-Opener „The Sapling“.

Vö: 08.03.2019 IHT Records LP kaufen

Schon mit den ersten Tönen des neuen Albums zeigt David Gray, dass er nichts verlernt hat. Präzises Songwriting und das Gespür für gehörgangschmeichelnde Melodien prägen die Songs auf dem Album und zwischendrin sind kleine Gimmicks versteckt, die zum Teil erst beim zweiten oder dritten Hören ins Ohr gehen.

Das Stück „The Sapling“ eröffnet das Album und nimmt bereits den musikalischen Höhepunkt vorweg. Brasilianisch anmutende Klänge umschmeicheln den Text und es gibt als Einstieg und Video-Appetizer keine bessere Wahl um Lust auf dieses Album zu machen. Das titelgebende „Gold In A Brass Age“ erinnert an frühere Stücke untermauert aber auch die Qualität des Songwritings auf Bewährtes zurückzugreifen und es auszubauen.

„Furthering“ ist der thematische Siedepunkt des Albums, das insgesamt um die Themen Zerbrechlichkeit und Erneuerung kreist. Die stellenweise nicht nur bei diesem Song eingesetzten Vokoder geben den Tracks einen elektrischen Touch, der aber irreführend ist.

Beim gut arrangierten „Ridiculous Heart“ überwiegen Synthesizer, Percussions und Salsa-Rhythmen, genauso wie bei „The tight Ship“ und dazwischen der Song „It’s late“, der im Sinne des Hörers wieder einen Gang zurückschaltet.

Erst bei „Watching the Waves“ kommt das typische Piano im Klangkonzept in Andeutungen früherer Tracks wieder verstärkt zum Tragen und der Hörer stellt verwundert fest, dass er es bisher auch nicht vermisst hat. „Hall of mirrors“ ist der Song, der im Vergleich zu den anderen Tracks leider etwas einfallslos daher kommt. Hier hätte der Produzent nochmal das Songkonzept anpacken können.

Glücklicherweise findet David Gray bei „Hurricane Season“ den Dreh und kann das Stück in der zweiten Hälfte mit einer Temposteigerung und ein paar schönen Ideen souverän auf die Haben-Seite ziehen. „Mallory“ ist der Track, der am intimsten ist und einen schönen Kuschel-Song abgibt. „If 8 were 9“ beschließt das Album wiederum mit brasilianischen Ein-Färbungen und hinterlässt ein gutes Gefühl. So Mancher wird jetzt den Repeat-Knopf drücken.

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Von Veröffentlicht am: 15.03.2019Zuletzt bearbeitet: 15.06.2019367 WörterLesedauer 1,8 MinAnsichten: 805Kategorien: Alben, KritikenSchlagwörter: 0 Kommentare on David Gray – Gold In A Brass Age
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Über den Autor: Richard Kilian

"Das Leben ist zu kurz für schlechte Musik" Wer mit Stephen King, Charles Bukowski, Andrew Vachss und Elmore Leonard sowie Marillion, Cigarettes after Sex, Motorpsycho, The Jayhawks, Sufjan Stevens, Rush und God is an Astronaut etwas anzufangen weiß, der ist bei mir richtig.

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