Cosmonauts Train Trip – Dust & Sunbeam

Cosmonauts Train Trip – Dust & Sunbeam

Cosmonauts Train Trip, das Trio aus Rostock, besteht erst seit 2012 und doch können sie schon jetzt ihr erstes Werk hervorbringen. Das gute Stück hört auf den Namen „Dust & Sunbean“. Fünf Songs zwischen vier und acht Minuten sorgen für rund 30 Minuten Unterhaltung.

Dabei beginnt das Album mit dem längsten Stück der Platte „Lunar Lander“. Das Intro könnte glatt das Main Theme eines 80er Jahre Science-Fiction-Films sein. Langsam baut sich die Spannung über die ersten zwei Minuten auf. Zuerst nur ein Rauschen, ein Dröhnen, eine leise Melodie im Hintergrund. Eine Stimme ertönt und erlischt nach ein paar Sätzen sogleich wieder. Das ganze wiederholt sich. Die Melodie wird langsam lauter, bis es zum ersten Ausbruch kommt. Der Song erweist sich als guter Opener. Die gesprochene Stimme erzeugt eine angenehme, leicht psychedelische Stimmung. Die Gitarren klingen gut. Der Sound des Schlagzeugs könnte an einigen Stellen besser abgemischt sein, aber bei einem Debüt lässt es sich sicher verzeihen, dass nicht alles wie aus einem Guss klingt.

Der zweite Song gestaltet sich schneller als der erste. Auf stimmliche Untermalung wird, wie auch bei den beiden folgenden Songs, verzichtet. Dem Song wird der Schwung ein wenig dadurch genommen, dass die Übergänge zwischen den einzelnen Parts zu Beginn des Stückes etwas holprig einhergehen. Dafür entschädigt das Ende allerdings mit drückenden Gitarrenriffs, bei denen das Kopfwippen automatisch einsetzt.

Songs Nummer Drei und Vier bestätigen den Eindruck, dass bei den langsameren Parts noch Luft nach oben ist, während die sich anschließenden schnelleren Abschnitte mit schönen, ausgereiften Melodien bei gleichzeitig vorhandener Härte punkten können.

Der letzte Song „Neorauch“ gestaltet sich ähnlich wie der erste: mit gesprochenen Vocals. Die psychedelische Atmosphäre kehrt zurück und zieht den Hörer ein weiteres Mal in ihren Bann. Der Song überrascht durch Tempowechsel und schnelle Passagen. Das Ganze erinnert teilweise an And So I Watch You From Afar. Die letzte Klimax ist die stärkste, den die Band hervorbringt und macht dadurch den Song, neben dem ersten, zum besten des Albums.

Cosmonauts Train Trip werden sich mit ihrem Erstlingswerk sicher einen Namen in der deutschen Post-Rock Szene machen. Die angesprochenen Kritikpunkte sollen nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Songs durchaus Potential haben und es sich lohnt, der Band eine Chance zu geben.

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Von Veröffentlicht am: 30.04.2013Zuletzt bearbeitet: 01.02.2019396 WörterLesedauer 2 MinAnsichten: 824Kategorien: Alben, KritikenSchlagwörter: , , 0 Kommentare on Cosmonauts Train Trip – Dust & Sunbeam
Von |Veröffentlicht am: 30.04.2013|Zuletzt bearbeitet: 01.02.2019|396 Wörter|Lesedauer 2 Min|Ansichten: 824|Kategorien: Alben, Kritiken|Schlagwörter: , , |0 Kommentare on Cosmonauts Train Trip – Dust & Sunbeam|

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Über den Autor: Marc Michael Mays

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